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Verbesserter Therapieerfolg bei RA durch Kombinationstherapie mit Infliximab

Um das Ansprechen eines Patienten auf die Therapie seiner aktiven RA zu optimieren, ist häufig die Kombination von zwei oder mehr Substanzen notwendig. Welchen Vorteil die Kombination von Infliximab (Remicade) mit Methotrexat (MTX, z.B. Lantarel) bzw. mit Leflunomid (Arava) bietet, untersuchten Ärzte und Wissenschafter von zwei Krankenhäusern in Griechenland.

Montag, 05.09.2005 · Infliximab, Leflunomid, Methotrexat, Rheumatoide Arthritis
Autor
Dipl.oec.troph. Elke Gurschke

Bei unserem heutigen Beitrag über Kombinationstherapien bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) geht  es um die Verträglichkeit und Wirksamkeit der Kombination von Infliximab (einem chimären monoklonalen Antikörper gegen TNF-a, der intravenös verabreicht wird) mit Methotrexat oder mit Leflunomid.

35 Patienten (27 Frauen, 8 Männer) im Alter von 24-67 Jahren wurden in die Studie einbezogen. Alle Teilnehmer erfüllten die ACR-Kriterien (Vorgaben des „American College of Rheumatology“) für das Vorliegen einer RA und hatten mindestens während der letzten 6 Monate nicht ausreichend auf Therapieversuche mit krankheitsmodifizierenden Medikamenten (DMARDs) angesprochen.

Zwanzig Patienten erhielten eine Kombination von Infliximab (3 mg/kg Körpergewicht) und Methotrexat (7,5-15 mg/Woche), bei den restlichen 15 Patienten wurde eine Kombination aus Infliximab (ebenfalls 3 mg/kg Körpergewicht) und Leflunomid (je 100 mg an den ersten 3 Tagen, danach 20 mg/Tag) eingesetzt.

Eine niedrige Zufuhr von Kortisonpräparaten wurde bei den entsprechend eingestellten Patienten beibehalten.

Zu Beginn der Studie wurden die Patienten ausführlich untersucht und sämtliche Blutwerte bestimmt. Zum Ausschluss von Tuberkulose wurde eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs sowie der Mantoux-Test (Haut-Test auf Tuberkulose) durchgeführt.

Die Reaktion der RA-Patienten auf beide eingesetzten Kombinationen war gut. Die Entzündungswerte, u.a. gemessen am C-reaktiven Protein, sanken deutlich.

Der HAQ-Wert (zur Erfassung der Behinderung durch die Erkrankung), das Schmerzempfinden, die Dauer der morgendlichen Steifheit, die Anzahl der geschwollenen und schmerzenden Gelenke sowie der Krankheits-Aktivitäts-Index (DAS28) verbesserten sich auffallend und damit stieg dann auch die empfundene Lebensqualität der Patienten.

Die Art der Kombination hatte keinen Einfluss auf die Verbesserung der Krankheit: In beiden Gruppen reagierten die Patienten gleich positiv.

Die Zahl der Nebenwirkungen war gering, ein Patient entwickelte einen Herpes Zoster, weitere vier Teilnehmer zeigten vorübergehende Hautreaktionen.

Die gute Wirksamkeit und Verträglichkeit äußerte sich auch darin, dass nach einem Jahr noch 29 der anfänglich 35 Patienten die Therapie fortführten, was einer Quote von über 80% entspricht.

Literatur

Combination treatment with infliximab and methotrexate or leflunomide in active rheumatoid arthritis. Safety and efficacy. P. Athanassiou, I. Kostoglou-Athanassiou , L. Koutsogeorgopoulou , C. Galanaki , A. Kordalis , P. Konstantopoulou , T. Sarlanis , G. Vezyroglou. Ann Rheum Dis 2005;64(Suppl III):464

Zu diesem Thema siehe auch:

  • RA: Diese Kombinationen bringen Erfolg! - 22.10.2005

Weiterführende Informationen:

www.pharmazeutische-zeitung.de/60-99.htm
www.netdoktor.de/medikamente/100009498.htm
www.netdoktor.de/medikamente/100009570.htm
www.netdoktor.de/medikamente/100011590.htm
 

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