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Rituximab oder ein zweiter TNF-Inhibitor in der Behandlung von RA-Patienten, bei denen der erste TNF-Blocker versagt hat: Vergleichende Analyse aus dem British Society for Rheumatology Biologics Register

Die Ergebnisse dieser Untersuchung legen nahe, dass der Wechsel nach Versagen eines TNF-Inhibitors auf Rituximab (MabThera®) vorteilhafter ist als das Umstellen auf einen zweiten TNF-Blocker.

Mittwoch, 11.04.2012 · Rheumatoide Arthritis, Rituximab, TNF-alpha-Blocker
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
Rituximab ist ein Antikörper, der gezielt an eine Untergruppe von B-Zellen bindet und damit ausschaltet. Auf diese Weise wird der Entzündungsprozeß bei der rheumatoiden Arthritis unterbrochen. Bildnachweis: Roche Pharma AG

In dieser Untersuchung sollte die Effektivität von Rituximab oder eines zweiten TNF-Inhibitors bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) nach Versagen des ersten TNF-Blockers unter den Bedingungen der klinischen Routinepraxis in Großbritannien verglichen werden.

Die Daten stammten von Patienten, die im British Society for Rheumatology Biologics Register geführt wurden. Die Therapieantwort sechs Monate nach Umsetzen der Therapie wurde evaluiert mit: den European League Against Rheumatism (EULAR) Kriterien und den Verbesserungen im Health Assessment Questionnaire (HAQ) Score (mindestens um 0,22 Einheiten, klinisch relevante Verbesserung).

Insgesamt wurden 1.328 Patienten in die Analyse der EULAR Kriterien und 937 in die Analyse des HAQ Scores einbezogen. Sechs Monate nach dem Therapiewechsel erfüllten 54,8 Prozent der Patienten unter Rituximab die EULAR Response Kriterien im Vergleich zu 47,3 Prozent der Patienten unter einem zweiten TNF-Inhibitor.

Bei 38,4 Prozent der Rituximab-Patienten und 29,6 Prozent der Patienten unter einem zweiten TNF-Inhibitor wurde nach sechs Monaten eine klinisch relevante Verbesserung des HAQ beobacchtet.

Nach Abgleich mit Propensity Scores ergab sich, dass bei Patienten, die auf Rituximab gewechselt hatten, die Wahrscheinlichkeit, die EULAR Kriterien zu erfüllen, signifikant größer (OR (95% CI) 1,31 (1,02;1,69)) war als bei den Patienten, die mit einem zweiten TNF-Inhibitor behandelt wurden.

Bei den Rituximab-Patienten war die Wahrscheinlichkeit auch größer, klinisch relevante Verbeserungen im HAQ zu erreichen (OR (95% CI) 1,49 (1,07; 2,08).

Fazit:
Diese Ergebnisse legen nahe, dass der Wechsel nach Versagen eines TNF-Inhibitors auf Rituximab vorteilhafter ist als das Umstellen auf einen zweiten TNF-Blocker.


Literatur und Links

Rituximab or a second anti-TNF therapy for rheumatoid arthritis patients who have failed their first anti-TNF? Comparative analysis from the British Society for Rheumatology Biologics Register
Moetaza M. Soliman, Kimme L Hyrich, Mark Lunt, Kath D. Watson, Deborah P.M. Symmons, Darren M. Ashcroft, on behalf of the British Society for Rheumatology Biologics Register (BSRBR)
DOI: 10.1002/acr.21663
Arthritis Care & Research, Accepted Article (Accepted, unedited articles published online for future issues)
Abstract

zu diesem Thema siehe auch:

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