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REFLEX-Studie: Die Hemmung der Gelenkdestruktion mit Rituximab hängt nicht vom klinischen Ansprechen ab

Der positive Einfluss von Rituximab (MabThera®, ein B-Zell-(CD20)-Antikörper) in Kombination mit Methotrexat auf die radiologische Progression ist in der REFLEX-Studie nachhaltig demonstriert worden. Anhand der Daten aus dieser Studie wurde anschließend untersucht, inwieweit eine Korrelation zwischen der Hemmung der Gelenkdestruktion und dem klinischen Ansprechen besteht.

Mittwoch, 28.03.2007 · Rituximab, Rheumatoide Arthritis, Gesundheitssystem
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
Dr. Ed Keystone ist Rheumatologe und Leiter des Centers für Moderne Arthritis-Therapien am Mount Sinai Hospital in Toronto. r-o-Foto: Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer

Die Ergebnisse der Subgruppenanalyse der REFLEX-Studie wurden auf dem ACR-Kongress 2006 in Washington vorgestellt.

Die Patienten waren in der Vorgeschichte wegen ihrer langen und aktiven Erkrankung mit sowohl mehreren Langwirkenden Antirheumatika wie auch zuletzt mit einem oder mehreren TNF-Blockern erfolglos behandelt worden. In dieser Studie wurden die Patienten dann randomisiert auf Rituximab/MTX (zwei Infusionen zu je einem Gramm im Abstand von zwei Wochen) oder Plazebo/MTX eingestellt [1].

Röntgenbilder waren zu Studienbeginn, nach 24 und nach 56 Wochen erstellt worden, und wurden nach der Genant-Sharp-Methode verblindet ausgewertet.
Die mittlere Veränderung des gesamten Genant-Sharp-Scores betrug nach 56 Wochen unter Plazebo/MTX 2,31. Unter Rituximab/MTX wurde nur eine Verschlechterung von 1,00 gesehen. Die getrennte Betrachtung der Erosionen und der Gelenkspaltverschmälerung ergab ebenfalls signifikante Ergebnisse für Rituximab (s. Tab. im Originalabstract).

Eine Subpopulation von Patienten, die nach 24 Wochen nicht auf Rituximab/MTX angesprochen hatten, wies trotzdem eine geringe Verschlechterung des Röntgenbilds auf als die Plazebo/MTX-Patienten (2,39 vs. 0,93, s. Tab. im Originalabstract).

Diese Ergebnisse liefern den ersten Anhaltspunkt für einen positiven Einfluss von Rituximab auf die Gelenkzerstörung bei RA-Patienten, die nicht auf TNF-Blocker angesprochen hatten. Dieser Effekt war zudem unabhängig von einem Ansprechen gemäß den ACR20-Kriterien unter Rituximab.


Literatur und Links:

Abstract 1307. Inhibition of Joint Structural Damage With Rituximab is Not Dependant on Clinical Response in Rheumatoid Arthritis Patients With an Inadequate Response to One or More TNF Inhibitors (REFLEX Study)
Edward Keystone, Paul Emery, Charles G. Peterfy, Paul P. Tak, Stanley B. Cohen, Mark C. Genovese, Sarah Williams, Mark C. Totoritis, Matt W. Cravets, Tim Shaw

1) Cohen SB, Emery P, Greenwald MW, Dougados M, Furie RA, Genovese MC, Keystone EC, Loveless JE, Burmester GR, Cravets MW, Hessey EW, Shaw T, Totoritis MC; REFLEX Trial Group.
Rituximab for rheumatoid arthritis refractory to anti-tumor necrosis factor therapy: Results of a multicenter, randomized, double-blind, placebo-controlled, phase III trial evaluating primary efficacy and safety at twenty-four weeks.
Arthritis Rheum. 2006 Sep;54(9):2793-806.

Einfluß von Rituximab auf die Röntgenprogression der rheumatoiden Arthritis

Rituximab ist ein Antikörper, der gezielt an eine Untergruppe von B-Zellen bindet und damit ausschaltet. Auf diese Weise wird der Entzündungsprozeß bei der rheumatoiden Arthritis unterbrochen. Bildnachweis: Roche, Einführungs-Pressekonferenz, Frankfurt/Main, 18. Juli 2006
Der Leiter der REFLEX-Studie, Stanley B. Cohen aus Dallas, auf dem EULAR-Kongress 2004 zusammen mit unserer rheuma-online-Autorin Dr. Barbara Missler-Karger. r-o-Foto: Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer
B-Zellen präsentieren Antigen und aktivieren T-Zellen in der Gelenkinnenhaut. Durch die T-Zell-Aktivierung werden entzündungsauslösende und entzündungsverstärkende, pro-inflammatorische körpereigene Botenstoffe freigesetzt, die für die klinischen Symptome und die entzündlich bedingte Gelenkzerstörung bei der rheumatoiden Arthritis verantwortlich sind. Mit der medikamentösen Verabreichung des B-Zell-Antikörpers Rituximab wird die Entzündungskaskade bei der rheumatoiden Arthritis durchbrochen und eine Verringerung der Krankheitsaktivität erzielt. Außerdem kommt es zu einer Verringerung der im Röntgenbild erkennbaren Gelenkzerstörung („Röntgenprogression“). Bildnachweis: Genentech Inc

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