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Glukokortikoide und kardiovaskuläre Komplikationen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis

Die Therapie der rheumatoiden Arthritis mit niedrig dosiertem Cortison gehört zum medikamentösen Standard-Arsenal. Cortison stellt aufgrund seines Spektrums an möglichen unerwünschten Wirkungen aber auch einen denkbaren Risikofaktor für kardiovaskuläre Ereignisse dar.

Dienstag, 27.03.2007 · Rheumatoide Arthritis, Medikamente
Autor
Dr. Barbara Missler-karger

Forscher der Mayo Clinic, Rochester, Minnesota, USA haben in einer Kohorten-Studie gezielt die Assoziation zwischen Glukokortikoiden und kardiovaskulären (CV) Ereignissen bei RA-Patienten untersucht.

Methodik:

Für die Analyse wurden die medizinischen Daten von 603 erwachsenen Einwohnern (9.066 Personenjahre) von Rochester, Minnesota, ausgewertet. Bei diesen Personen war zwischen 1955 und 1995 eine RA diagnostiziert worden. Insgesamt betrug die Beobachtungszeit im Median 13 Jahre.
 
Bei der Cortisontherapie wurden drei Aspekte berücksichtigt: Kumulative Dosis, Anwendung  <=3 oder >3 Monate vor dem Ereignis und mittlere tägliche Dosis <=7,5 oder >7,5 mg. Kardiovaskuläre Ereignisse – Myokardinfarkt, Herz-versagen und Tod durch ein kardiovaskuläres Ereignis - wurden anhand validierter Kriterien definiert.

Ergebnisse:

Bei Rheumafaktor(RF)-negativen Patienten bestand unabhängig von der Cortison-Dosis oder vom Zeitpunkt der Einnahme kein erhöhtes CV-Risiko. Als Vergleichskollektiv diente eine Gruppe RF-negativer Patienten, die nie mit Cortison behandelt worden waren.

Im Gegensatz dazu bestand bei RF-positiven Patienten ein erhöhtes CV-Risiko, insbesondere bei langer kumulativer Anwendung, höherer täglicher Dosis und Cortisontherapie <= 3 Monate vor dem Zwischenfall.

Schlussfolgerung:

In dieser Untersuchung wiesen nur Rheumafaktor-positive Patienten ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse nach einer Cortisontherapie auf. Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass die Glukokortikoide aufgrund einer Interaktion mit dem Rheumafaktorstatus zu kardiovaskulären Komplikationen führen. Der Mechanismus, der dieser Reaktion unterliegt, ist nicht bekannt und sollte Gegenstand weiterer Untersuchungen sein.

Literatur

Glucocorticoids and cardiovascular events in rheumatoid arthritis: A population-based cohort study

John M. Davis III, Hilal Maradit Kremers, Cynthia S. Crowson, Paulo J. Nicola, Karla V. Ballman, Terry M. Therneau, Véronique L. Roger, Sherine E. Gabriel

Arthritis & Rheumatism 2007; 56,3:820

rheuma-news: Was bewirkt Kortison an den Gefäßen von RA-Patienten ?

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