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Tocilizumab-Monotherapie bei RA-Patienten mit inadäquatem Ansprechen auf Methotrexat

In der SATORI-Studie profitierten die Patienten mit aktiver rheumatoider Arthritis von einer Monotherapie mit Tocilizumab (RoACTEMRA®), indem sie im Vergleich zu MTX besser auf die Therapie ansprachen und der endotheliale Gefäßwachstumsfaktor (VEGF*) im Serum stärker gehemmt wurde.

Dienstag, 02.06.2009 · Rheumatoide Arthritis, Tocilizumab
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
Blockade des löslichen IL-6-Rezeptors durch Tocilizumab. Bildnachweis Roche Pharma und Chugai Marketing Ltd.

Rheumatologen der Universität Osaka, Japan stellen die Ergebnisse der “Study of active controlled tocilizumab monotherapy for rheumatoid arthritis patients with an inadequate response to methotrexate” (SATORI) vor.

Die SATORI-Studie wurde multizentrisch, doppelblind, randomisert 24 Wochen lang mit 125 Patienten durchgeführt, die an einer aktiven rheumatoiden Arthritis (RA) litten und nur unzureichend auf niedrig dosiertes Methotrexat (MTX) angesprochen hatten.

Die Tocilizumab-Gruppe wurde mit 8 mg Tocilizumab/kg alle vier Wochen plus MTX-Placebo behandelt. Die Kontroll-Gruppe erhielt Tocilizumab-Placebo plus 8 mg MTX pro Woche.

Das klinische Ansprechen wurde mit den ACR-Responsekriterien und dem Disease Activity Index für 28 Gelenke (DAS28) evaluiert. Zusätzlich wurde der endotheliale Gefäßwachstumsfaktor (VEGF) im Serum gemessen.

Nach 24 Wochen erreichten 25 Prozent der Kontrollgruppe und 80,3 Prozent der Tocilizumab-Gruppe ein ACR20-Ansprechen. Diese überlegene Wirksamkeit war unter Tocilizumab für alle Messzeitpunkte zu beobachten. Auch waren die VEGF-Spiegel im Serum unter Tocilizumab signifikant niedriger als unter MTX.

In der Kontrollgruppe wurden insgesamt 72 Prozent, unter Tocilizumab 92 Prozent unerwünschte Wirkungen (AE) berichtet. Schwerwiegende AEs traten unter MTX in 4,7 Prozent und unter Tocilizumab in 6,6 Prozent der Fälle auf. Schwerwiegende Infektionen ereigneten sich unter MTX bei 1,6 Prozent und unter Tocilizumab bei 3,3 Prozent der Patienten.
Nach entsprechenden therapeutischen Maßnahmen  waren alle schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen rückläufig.

* VEGF fördert die Angionese im Synovium von RA-Patienten, indem er u.a. die Endothelzellen vor dem programmierten Zelltod bewahrt und ihre Proliferation begünstigt. Der  VEGF sorgt somit dafür, dass ausreichend Zellen für die Bildung neuer Gefäße zur Verfügung stehen. Diese neuen Blutgefäße dienen der Versorgung der entzündlich verdickten Gelenkinnenhaut (Pannus), die nach Überwucherung des Gelenkspalts wiederum zur Zerstörung des Gelenkknorpels und letztlich des Gelenks führt. 


Anmerkung rheuma-online (BMK): Eine Dosis von 8 mg Methotrexat pro Woche ist für mitteleuropäische Verhältnisse niedrig

Literatur und Link

Study of active controlled tocilizumab monotherapy for rheumatoid arthritis patients with an inadequate response to methotrexate (SATORI): significant reduction in disease activity and serum vascular endothelial growth factor by IL-6 receptor inhibition therapy.
Nishimoto N, Miyasaka N, Yamamoto K, Kawai S, Takeuchi T, Azuma J, Kishimoto T.
Mod Rheumatol. 2009;19(1):12-9. Epub 2008 Nov 1.
Link zum Abstract

Bedeutung des VEGF in der Pathogenese der rheumatoiden Arthritis

 

weitere Informationen auf rheuma-online:

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