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TNF-alpha-Blocker bei RA und AS – ein Wirksamkeitsvergleich

Bei RA-Patienten ist die Therapie mit TNF-alpha-Blockern bei entsprechender Indikation gängige Praxis. Sind Therapie-Erfolge auch bei M. Bechterew-Patienten denkbar?

Mittwoch, 04.01.2006 · Morbus Bechterew, Rheumatoide Arthritis, TNF-alpha-Blocker
Autor
Dipl.oec.troph. Elke Gurschke
Auch hier ist die Therapie mit TNF-alpha-Blockern hilfreich!

Norwegische Ärzte von Kliniken in Oslo, Tromsö, Lillehammer, Trondheim und Drammen haben in einer 6-monatigen Multicenter-Studie ( das heißt, die Studie wurde an mehreren Orten gleichzeitg durchgeführt) die Wirksamkeit der Therapie mit den TNF-alpha-Blockern Etanercept (z.B. Enbrel) und Infliximab (z.B. Remicade) bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) und M. Bechterew        (=Ankylosierende Spondylitis, AS) verglichen.

291 Patienten mit RA und 62 AS-Patienten wurden in den 5 Kliniken während ihrer Behandlung mit Etanercept bzw. Infliximab beobachtet.

Zur Bewertung der krankheitsbedingten Einschränkungen und des Allgemeinbefindens der Patienten wurden die üblichen Fragebögen und Messwerte verwendet:

     

  • HAQ (in etwas veränderter Form)
  • SF-36
  • SF-6D (erfasst 6 Bereiche, dimensions, des SF 36)
  • Schmerzskala
  • Erschöpfungsskala (Fatigue)

Befragt wurde jeweils zu Beginn der Studie und dann nach 3 und 6 Monaten Behandlung. Vor der Auswertung der Daten wurden sie hinsichtlich Alter, Geschlecht und jeweiliger gesundheitlicher Ausgangssituation der Patienten entsprechend korrigiert.

Beide Patientengruppen zeigten Verbesserungen in allen gemessenen Werten sowohl nach 3, als auch nach 6 Monaten.

Interessanterweise fielen nach 3 Monaten bis auf den SF-36-Wert und nach 6 Monaten sogar alle Verbesserungen bei den AS-Patienten höher aus als bei den RA-Patienten.

Besonders die Werte des SF-36, die nach den Gefühlen und Empfindungen (also den psychischen Auswirkungen der Erkrankung) fragen, waren bei den AS-Patienten im Vergleich deutlich besser. Die anderen Werte des SF-36 und auch die des SF-6D waren dagegen nicht ganz so unterschiedlich in den beiden Gruppen.

Als Ergebnis verzeichneten die norwegischen Ärzte, dass Patienten mit M. Bechterew von einer Therapie mit TNF-alpha-Blockern mindestens so gut profitieren wie RA-Patienten. Sie folgern daraus, dass AS-Patienten der gleiche Zugang zu dieser Therapieoption ermöglicht werden sollte, wie Patienten mit rheumatoider Arthritis.

Literatur

Marte S. Heiberg, Bjørn-Yngvar Nordvåg, Knut Mikkelsen, Erik Rødevand, Cecilie Kaufmann, Petter Mowinckel, Tore K. Kvien
Arthritis & Rheumatism, Volume 52, Issue 8 , Pages 2506 - 2512

Weiterführende Informationen:

www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/abstract/110575119/ABSTRACT
www.hqlo.com/content/1/1/4/abstract
www.fatigatio.de./1

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