rheuma-online
  • Wissen
  • Krankheitsbilder
  • Therapie
  • Medikamente
  • Selbsthilfe
  • Austausch
  • Forum
  • Chat
  • Sie sind hier:  Startseite ›
  • Aktuelles›
  • rheuma-news

Therapie der RA mit TNF-alpha-Antagonisten: Unterschiedliche Expression von BLyS bei guten und schlechten Respondern

Die B-Lymphozyten stimulierende Substanz (BLyS) wird auch BAFF, TALL-1 oder zTNF4 genannt. Sie ist ein kürzlich entdecktes Mitglied der TNF(Tumor Nekrose Faktor)-Familie, die eine starke ko-stimulierende Funktion bei der Aktivierung von B-Zellen in vitro ausübt.

Donnerstag, 29.11.2007 · Rheumatoide Arthritis, TNF-alpha-Blocker
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger

Eine übermäßige Expression von BLyS führt bei Mäusen zu Symptomen eines Lupus erythematodes (SLE) oder eines Sjögren. Beim Menschen findet man  bei Patienten mit verschiedenen rheumatologischen Erkrankungen (SLE, rheumatoide Arthritis (RA), Sjögren Syndrom, Sklerodermie, Wegener´sche Granulomatose, ANCA assoziierte Vaskulitiden) häufig eine Über-Expression von BLyS.
Erste Phase II-Studien mit BLyS-Antagonisten bei RA und SLE zeigten eine positive klinische Wirkung bei günstigem Sicherheitsprofil.

Ziel der vorliegenden Untersuchung war, die Effekte von TNF-Blockern auf die Expression von BLyS bei RA-Patienten zu untersuchen.
Vor und während einer Therapie mit einem TNF-Antagonisten wurde bei 38 RA-Patienten Blut abgenommen. Die Plasma BLyS Protein-Spiegel, die BLyS mRNA in Leukozyten und die Krankheitsaktivität wurden kontinuierlich untersucht. Als Kontrolle dienten fünf gesunde Personen und 12 RA-Patienten ohne TNF-Blockade.
Zu Beginn waren die Plasma BLyS Protein-Spiegel, nicht jedoch die BLyS mRNA in Leukozyten erhöht. Bei den Patienten, die gut auf die Therapie mit dem TNF-Blocker (GR) ansprachen, fiel der Plasma BLyS Protein-Spiegel. Bei Patienten, die nicht gut ansprachen (PR), wurde kein Absinken beobachtet. Die Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) nahm jedoch bei den Respondern und den Non-Respondern ab.
Die Behandlung mit den TNF-Antagonisten führte weder bei den GR noch bei den PR zu einer Veränderung der BLyS mRNA in Leukozyten. Das lässt vermuten, dass die durch die TNF-Blocker herbei geführte Veränderung bei den zirkulierenden BLyS eher auf eine Veränderung bei der lokalen BLyS Produktion in den betroffenen Gelenken zurück zu führen ist als auf eine Veränderung der systemischen BLyS Produktion.
Bei den Kontrollpersonen wurde während der gesamten Beobachtungszeit keine Veränderung der Plasma BLyS Protein-Spiegel gesehen.

Fazit
Eine gesteigerte BLyS Expression in den betroffenen Gelenken trägt möglicherweise zu einer anhaltenden Krankheitsaktivität bei. Eine Reduktion der BLyS Produktion ist eventuell im Zusammenhang mit einem guten Ansprechen auf eine anti-TNF-Therapie zu sehen.

 

Literatur und Link


Dan T La , Christopher E Collins , Hai-Tao Yang , Thi-Sau Migone  and William Stohl
B lymphocyte stimulator expression in rheumatoid arthritis patients treated with tumor necrosis factor  antagonists: differential effects between good and poor clinical responders 
Ann Rheum Dis. Published Online First: 29 October 2007. doi:10.1136/ard.2007.079954
Abstract

Rheuma-Forum

Austausch
Tipps & Hilfe
Kontakte
780.000 Beiträge, 30.000 Benutzer
Jetzt teilnehmen!

Neueste Forenbeiträge

Rheuma-Chat

Personen im Chat.
Jetzt mitchatten!

Online-Monitoring

  • Schmerztagebuch
  • OMORA (Rheumatoide Arthritis)
  • SIMORA (Methotrexat)

Rheumatologe gesucht?

Die rheuma-online User nennen empfehlenswerte Rheumatologen. mehr

metex®-Bereich

Sie werden mit dem metex® PEN oder der metex® Fertigspritze behandelt? mehr
  • Netzwerk

  • rheuma-online
  • rheuma-online Österreich
  • rheuma-online TV
  • rheuma-online

  • Wir über uns
  • Sponsoren
  • Folgen Sie uns

  • Facebook
  • Twitter
  • RSS
  • Weitere

  • Kontakt
  • Impressum
  • Nutzungs­bedingungen
  • Datenschutz

Alle Texte und Beiträge in rheuma-online wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Irrtümer sind jedoch vorbehalten. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Jegliche Haftungsansprüche, insbesondere auch solche, die sich aus den Angaben zu Krankheitsbildern, Diagnosen und Therapien ergeben könnten, sind ausgeschlossen.