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Schwangerschaften und deren Ausgang nach anti-rheumatischer Therapie – eine Kohortenstudie mit 150.000 schwangeren Frauen und den werdenden Vätern in Norwegen

In dieser Studie wurden unter Methotrexat, Leflunomid, Etanercept oder Adalimumab, die drei Monaten vor der Konzeption oder während der Schwangerschaft verordnet worden waren, über keine schwere angeborenen Fehlbildungen bei den Neugeborenen berichtet.

Donnerstag, 19.04.2012 · Schwangerschaft und Stillzeit, Medikamente
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
© ingenium-design.de - Fotolia.com

In dieser Studie wurde (i) die Einnahme von Antirheumatika bei schwangeren Frauen und werdenden Vätern und (ii) der Zusammenhang zwischen der Einnahme von Antirheumatika während der Schwangerschaft und dem Risiko für kongenitale Fehlbildungen untersucht.

Für diese Untersuchung wurden die Daten der Schwangerschaften, die im Medical Birth Registry of Norway (MBRN) registriert waren, mit den Daten der Norwegian Prescription Database (NorPD) aus den Jahren 2004-2007 zusammengeführt.

In diesen Unterlagen wurden die Verschreibungen von Antirheumatika bei Frauen drei Monate vor der Konzeption und während der Schwangerschaft und bei Männern drei Monate vor der Konzeption identifiziert. Angeborene Fehlbildungen wurden unter Beachtung der European Surveillance of Congenital Anomalies (EUROCAT) Leitlinien dokumentiert.

Von 154.976 Ein-Kind-Schwangerschaften wurden bei 1.461 Frauen (0,9%) und 1.198 der bekannten Väter (0,8%) Antirheumatika mindestens einmal während der Beobachtungszeit verordnet. Diese Antirheumatika waren in 723 Fällen NSAR, 633 mal Prednisolon, 119 mal Sulfasalazin, 101 mal Azathioprin, 58 mal Hydroxychloroquin, 37 mal Etanercept, acht mal Methotrexat, zweimal Leflunomid und in drei Fällen Adalimumab.

Das Risiko (Odds Ratio) für Fehlbildungen betrug bei den Kindern, die von Frauen (w) geboren wurden, oder von den Vätern (m), die mit Antirheumatika behandelt worden waren, betrug: ORw = 1,06 [95% Konfidenzinterval (CI) 0,85–1,32] bzw. ORm = 1,19 (95% CI 0,93–1,51). Das Risiko für schwere Fehlbildungen lag bei: ORw = 1,05 (95% CI 0,79–1,40) bzw. ORm = 1,26 (95% CI 0,93–1,71).

Bei keinem der Kinder, deren Mütter mit Methotrexat, Leflunomid, Etanercept oder Adalimumab  behandelt worden waren, wurden schwere kongenitale Missbildungen beobachtet.

Fazit:
In dieser Studie wurden unter Methotrexat, Leflunomid, Etanercept oder Adalimumab, die drei Monaten vor der Konzeption oder während der Schwangerschaft verordnet worden waren, über keine schwere angeborenen Fehlbildungen bei den Neugeborenen berichtet. Obwohl die Zahlen limitiert sind, liefern diese Ergebnisse wichtige populationsbasierte Hinweise für die werdenden Eltern und die verordnenden Ärzte.

Literatur und Links

Outcomes after anti-rheumatic drug use before and during pregnancy: a cohort study among 150 000 pregnant women and expectant fathers
KK Viktil1,2, A Engeland3,4, K Furu3,5
Scandinavian Journal of Rheumatology, Posted online on March 9, 2012. (doi:10.3109/03009742.2011.626442)
Abstract

Hier finden Sie weitere Informationen zur Gabe von Medikamenten in der Schwangerschaft bei rheumatischen Erkrankungen bei rheuma-online

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