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Leflunomid bei RA: konstanter Therapieerfolg ist gewährleistet

Da die Behandlung der rheumatoiden Arthritis eine dauerhafte Angelegenheit ist, verlangt die Therapie neben der Wirksamkeit eine gute Verträglichkeit der Medikation. Beide Bedingungen können mit Arava erfüllt werden, wie beim „Grünwalder Gespräch – 5 Jahre Arava“ in München bekannt gegeben wurde.

Freitag, 11.11.2005 · Rheumatoide Arthritis, Leflunomid
Autor
Dipl.oec.troph. Elke Gurschke

Als Kriterium für die Wirksamkeit haben sich die ACR-Responder-Raten bewährt. Je nach Erfolg der Behandlung wird eine Verbesserung der Krankheitsaktivität um 20, 50 oder sogar 70% festgestellt, wobei 70% in etwa einer Remission, d.h. einem Krankheitsstillstand entsprechen.

Die Ergebnisse einer Langzeitstudie mit Leflunomid wurden von der Berliner Ärztin Prof. Dr. med. Erika Gromnica-Ihle präsentiert. Danach hatten 70% der Behandelten konstant eine mindestens 20%-ige Verbesserung nach den ACR-Kriterien erreicht, rund die Hälfte der Studienteilnehmer waren sogar ACR50-Responder.

Die Laborwerte (Senkung des CRP-Wertes) und die Auswertung des HAQ (= Health Assessment Questionaire) bestätigten die guten Ergebnisse.

Nebenwirkungen, die bei kurzzeitiger Einnahme von Leflunomid häufiger auftreten, waren bei einer Langzeitanwendung deutlich reduziert, wobei oft eine spontane Besserung eintritt.

Bei Beschwerden im Verdauungstrakt kann die Therapie entsprechend angepasst werden; die normalerweise übliche sogenannte Aufsättigungsphase (3 Tage mit je 100 mg Leflunomid) wird dann ausgelassen. Auch eine Dosisreduktion für ein paar Wochen kann helfen, die Nebenwirkungen abzumildern. Die zusätzliche Gabe von Colestyramin für einige Tage ist ebenfalls eine therapeutische Alternative.

Die vorsichtige schrittweise Erhöhung der Dosierung kann dagegen eingesetzt werden, wenn ein Therapieerfolg mit der normalen Dosis nicht erreicht werden kann.

Wie die Professorin Désirée van der Heijde aus Holland in einer Multi-Center-Studie gemeinsam mit Ärzten in Deutschland, England, Österreich und den USA erarbeitete, kann die Therapie mit Leflunomid auch die Röntgenprogression aufhalten. Ein Fortschreiten der Veränderungen der Gelenke wie Gelenkspaltverschmälerungen und Erosionen, die im Röntgenbild erkennbar sind, wird also verhindert.

128 Patienten, die länger als 2 Jahre mit Leflunomid behandelt worden waren, wurden in die Untersuchung eingeschlossen und ihre Röntgenbilder analysiert.

Wichtig bei einer Langzeittherapie ist aber vor allem der erfolgreiche Einsatz in der täglichen Praxis. Um Wirksamkeit und Verträglichkeit hier zu testen, sind Anwendungsbeobachtungen das geeignete Mittel, bei denen die Daten vieler Patienten über einen langen Zeitraum dokumentiert werden.

Der Münchner Prof. Dr. med. Klaus Krüger stellte in Grünwald eine solche Beobachtung vor: 275 Ärzte dokumentierten die Wirkungen und Nebenwirkungen bei 1420 Patienten während der ersten 3 Behandlungsmonate und stellten fest, dass sich die Krankheitsaktivität kontinuierlich verbesserte.

Nicht nur die Zahl der schmerzenden und geschwollenen Gelenke ging auf etwa die Hälfte zurück, sondern auch die Stärke des Schmerzes verminderte sich deutlich.

Die für viele Patienten sehr unangenehme Gelenksteifigkeit beim Aufstehen (Morgensteifigkeit) reduzierte sich durchschnittlich um mehr als 10 Minuten.

Die aus den Untersuchungen ermittelten ACR-Responderraten waren unter diesen Praxisbedingungen ähnlich hoch wie in vergleichbaren klinischen Studien, bei denen die Studienbedingungen naturgemäß stärkerer Kontrolle unterliegen.

 

Weiterführende Informationen:

radiologie.charite.de/index.action/cat4_open.cat_oid/25484.html
www.uv.ruhr-uni-bochum.de/Forschungsbericht/e20/e200602/p10.htm
www.aerztlichepraxis.de/archiv/fachkreise_ttbi3m/
www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi

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