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Interpretation der Lipidwerte in hoch aktiven Stadien entzündlicher Erkrankungen mit Fokus auf die RA

Die Beobachtungen, die Choy und Sattar in ihrem Review zusammenfassen, können für die Interpretation abweichender Lipidwerte sowohl bei entzündlichen Erkrankungen als auch beim Einsatz potenter anti-entzündlicher Therapeutika zweckmäßig sein.

Mittwoch, 01.04.2009 · Erkrankungen/Krankheitsbilder, TNF-alpha-Blocker, Tocilizumab
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
r-o Foto Priv. Doz. Dr. med. H. E. Langer. Eine fortgeschrittene RA kann von veränderten Cholesterinwerten begleitet sein.

Bei Patienten mit einer schweren, unbehandelten rheumatoiden Arthritis (RA) ist eine Abnahme des High-Density(HD)-, Low-Density-Lipoproteincholesterins(LDL) und des Gesamtcholesterins beobachtet worden.

Das gilt auch für Erkrankungen bzw. Zustände im Zusammenhang mit einer Entzündung oder Infektion, wie z. B. eine Sepsis, Krebs, Traumata oder während postoperativen Perioden.

Obwohl der genaue Mechanismus noch geklärt werden muss, ist die Zytokin-induzierte Aktivierung des retikuloendothelialen Systems wahrscheinlich für die Veränderung der Lipidwerte ausschlaggebend.

Folglich kann die Eindämmung der Entzündung – wie mit den verschiedenen Biologicals – zu einem Anstieg nicht nur des HDL, sondern auch anderer Lipidfraktionen incl. des Gesamtcholesterins und des LDLs, möglicherweise auch der Triglyceride, führen.

Diese Überlegung stimmt mit Befunden überein, die man bei der Therapie von RA-Patienten mit Inhibitoren des Tumornekrosefaktors und des Interleukin-6-Rezeptors erhoben hat. Gleichzeitig wird immer offensichtlicher, dass eine wirksame Entzündungshemmung das kardiovaskuläre Risiko bei RA auf breiter Basis reduziert.

Veränderungen der Lipidwerte – insbesondere Erhöhungen des Cholesterins und der Triglyceride unter starker anti-inflammatorischer Therapie stellen daher möglicherweise kein zunehmendes kardiovaskuläres Risiko dar.

Diese Überlegung unterscheidet sich von der Annahme, die man üblicherweise bei derartigen Veränderungen bei Individuen ohne entzündliche Erkrankungen treffen würde.

Es handelt hier sich also vielmehr um eine voraussagbare Reaktion auf das Abklingen der Entzündung.

Literatur und Link

Interpreting lipid levels in the context of high-grade inflammatory states with a focus on rheumatoid arthritis: a challenge to conventional cardiovascular risk actions
E Choy1 and N Sattar2
Ann Rheum Dis 2009;68 460-469
Link zum Abstract
1 Sir Alfred Baring Garrod Clinical Trials Unit, Academic Department of Rheumatology, King’s College, London, UK
2 BHF Glasgow Cardiovascular Research Centre, University of Glasgow, Scotland, UK

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