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Gastrointestinale Sicherheit bei RA-Patienten, die in klinischen Studien mit Tocilizumab behandelt wurden

Bei der Mehrzahl der Patienten, die mit Tocilizumab (RoACTEMRA®) behandelt wurden und bei denen eine Perforation des Gastrointestinaltrakts auftrat, nahmen zusätzlich Corticosteroide, NSAR und Methotrexat ein. Die Häufigkeit dieser Ereignisse bei den Tocilizumab-Patienten in klinischen Studien lag innerhalb des Bereichs, der bei RA-Patienten allgemein in der United Health Care Datenbank unter Corticosteroiden und/oder TNF-Blockern beobachtet worden war.

Mittwoch, 12.05.2010 · Rheumatoide Arthritis, Tocilizumab
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
Blockade des löslichen IL-6-Rezeptors durch Tocilizumab. Bildnachweis: Roche Pharma AG und Chugai Pharma Ltd.

Ziel dieser Untersuchung war die Spezifizierung von Perforationen des oberen und unteren Gastrointestinal(GI)trakts  in den weltweit von Roche Pharma durchgeführten klinischen Studien zur rheumatoiden Arthritis (RA) mit Tocilizumab und der Vergleich mit den GI-Perforationsraten bei RA-Patienten allgemein aus der United Health Care Datenbank.

Insgesamt haben 4.009 RA-Patienten weltweit in klinischen Studie mindestens eine Dosis Tocilizumab (4mg/kg oder 8mg/kg) mit einer Gesamtexpositionszeit von 9414,3 Patientenjahren erhalten.

Bei 26 Patienten wurde von einer Perforation berichtet. Die Perforationsrate des unteren GI-Trakts betrug 1,3 pro 1.000 Patientenjahre. Zu Studienbeginn waren die Patienten im Mittel 63 Jahre alt. Die Mehrzahl dieser Patienten nahmen zusätzlich dauerhaft Corticoide (bis zu 10mg Prednison pro Tag), ein oder mehr NSAR und Methotrexat (MTX) ein.

In der Folge der GI-Perforationen oder der assoziierten Komplikationen (eine iatrogene Perforation des Ösophagus) verstarben drei Patienten. Sechzehn der 18 (89%) Patienten mit Perforationen des Colons litten unter einer Diverticulitis. Die Mehrzahl dieser Erkrankungen wurde erst diagnostiziert, nachdem sich die Perforationen ereignet hatten.

GI-Perforationen bei den RA-Patienten unter Corticosteroiden in der United Health Care Datenbank wurden mit 3,9 pro 1000 Patientenjahre  berechnet. Die GI-Perforationsrate unter TNF-Blockern betrug 1,3 pro 1000 Patientenjahre.

Schlussfolgerung:
Die meisten Patienten, die mit Tocilizumab behandelt wurden und bei denen eine Perforation des Gastrointestinaltrakts auftrat, nahmen zusätzlich Corticosteroide, NSAR und Methotrexat ein. Die Häufigkeit dieser Ereignisse bei den Tocilizumab-Patienten aus klinischen Studien lag  innerhalb des Bereichs, der bei RA-Patienten allgemein in der United Health Care Datenbank unter Corticosteroiden und/oder TNF-Blockern beobachtet worden war.

Literatur und Link

ACR Congress 2009, Abstract 1613 - Gastrointestinal Safety in Patients with Rheumatoid Arthritis Treated with Tocilizumab: Data From Roche Clinical Trials
Ronald F. van Vollenhoven1, Edward C. Keystone2, R. Furie3, A. Blesch4, C. Wang4 and J. R. Curtis5, 1Karolinska Univ Hosp, Stockholm, Sweden, 2Professor of Medicine/University of Toronto, Toronto, ON, 3NS-LIJHS, Lake Success, NY, 4Roche, Nutley, NJ, 5University of Alabama at Birmingham, Birmingham, AL

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