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Die Kombination bringt´s: Etanercept plus MTX wirksamer als MTX Mono

So die Ergebnisse der COMET-Studie, deren 2-Jahres-Daten nun in Philadelphia auf dem ACR-Kongress 2009, der Jahrestagung der US-amerikanischen Rheumatologen, vorgestellt wurden.

Dienstag, 10.11.2009 · Rheumatoide Arthritis, Methotrexat, Etanercept
Autor
Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer
Comet Borrely. Bildnachweis: NASA/Wikipedia

Danach profitieren Patienten mit aktiver rheumatoider Arthritis (RA, chronischer Polyarthritis, cP) von einer frühen hochwirksamen Therapie.

In der COMET-Studie erfolgte die Behandlung von RA-Patienten mit früher Arthritis (Krankheitsdauer maximal 2 Jahre) entweder mit Etanercept (Handelsname Enbrel®) plus Methotrexat (MTX) oder allein mit Methotrexat (MTX-Monotherapie).

Die Kombination war dabei der Monotherapie signifikant überlegen. Kombiniert behandelte Patienten hatten nach 2 Jahren häufiger eine klinische, funktionelle und radiologische Remission als Patienten unter Methotrexat-Monotherapie, d.h. sie wiesen unter der Therapie weder Krankheitszeichen oder eine krankheitsbedingte Behinderung auf, noch kam es zu einem im Röntgenbild nachweisbaren Fortschreiten der Erkrankung ("Röntgenprogression").

Wie Professor Dr. Paul Emery, Leeds, Großbritannien, anlässlich der Jahrestagung der amerikanischen Rheumatologen (ACR) in Philadelphia, USA, sagte, kann die Remission bei deutlich mehr Patienten mit früher aktiver RA über zwei Jahre aufrechterhalten werden, wenn sie für mindestens ein Jahr mit der Kombination aus dem löslichen TNF-α-Rezeptor Etanercept und Methotrexat behandelt werden. 

Emery hatte dazu Daten jener Patienten der COMET-Studie ausgewertet, die in Woche 24 – unabhängig vom Studienarm – eine Remission aufwiesen. Nach 104 Wochen waren immer noch 78 bzw. 77 Prozent dieser Patienten in Remission, wenn sie in einem der beiden Studienjahre mit einer Kombination aus Etanercept und Methotrexat und im anderen Jahr mit Etanercept
oder Methotrexat behandelt wurden.

Dagegen waren von den Patienten, die durchgehend mit MTX als Monotherapie behandelt worden waren, nach 104 Wochen nur noch 39 Prozent in Remission.

Wie Emery betonte, ist damit das Ziel einer anhaltenden Remission bei Patienten, die nach 24 Wochen in Remission sind, ein realistisches Therapieziel.

Von den 37 Prozent derjenigen Patienten, die nach 24 Wochen eine Remission erreicht hatten, galt dies für 68 Prozent auch nach 52 Wochen und für 55 Prozent nach 104 Wochen.

Referenzen:

Emery P. et al. Sustainability of Clinical Remission with Etanercept and Methotrexate, in Combination or as Monotherapy, in Early Active Rheumatoid Arthritis. Abstract 1656; ACR, Philadelphia, 20. Oktober 2009

COMET-Studie: COmbination of Methotrexate and ETanercept in Active Early Rheumatoid Arthritis)

Pressemitteilung Wyeth Biopharma, Münster

Weitere Informationen und verwandte Artikel in rheuma-online

Mehr zu COMET:

Emery P. et al.: Clinical Remission and Inhibition of Radiographic Progression with Combination Etanercept-Methotrexate Therapy versus Monotherapy in Active, Early Rheumatoid Arthritis: 2-Year Results of the COMET Trial. Abstract OP-0149; EULAR, 12. Juni 2009

Ergebnisse der COMET-Studie: Die Ein-Jahres-Daten

rheuma-online-news vom 15.10.2008: Strahlender Stern: COMET steht für Remission als realistisches Ziel bei RA

Darstellung der Originalpublikation der 1-Jahres-Daten im Lancet (2008):

Emery P., Breedveld F.C., Hall S., Durez P., Chang D.J., Robertson D., Singh A., Pedersen R.D., Koenig A.S., Freundlich B.

Comparison of methotrexate monotherapy with a combination of methotrexate and etanercept in active, early, moderate to severe rheumatoid arthritis (COMET): a randomised, double-blind, parallel treatment trial
The Lancet (2008) 372:9636 (375-382)

Etanercept ist ein löslicher TNF-alpha-Rezeptor und greift als TNF-alpha-Hemmer gezielt in die Entstehung und die Krankheitsentwicklung der rheumatoiden Arthritis ein. Bildnachweis: Wyeth
Paul Emery aus Leeds, Erstautor dieser Studie, gehört zu den weltweit führenden Rheumatologen. r-o-Foto: Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer
Fortgeschrittene rheumatoide Arthritis mit ausgeprägten Verformungen und Versteifungen (Kontrakturen) der Fingergelenke. r-o-Foto: Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer.
Röntgenprogression bei rheumatoider Arthritis. Durch die rheumatische Entzündung kommt es zu einer fortschreitenden, im Röntgenbild sichtbaren Zerstörung von Knochen und Gelenken. Ziel der modernen Therapie ist es, diese Röntgenprogression bestenfalls komplett zu stoppen. r-o-Foto: Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer.

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