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Der JAK-Inhibitor Tofacitinib: von den Grundlagen- bis zur klinischen Forschung

Zusammengefasst sehen die Autoren in dem oral verfügbaren Kinase-Inhibitor Tofacitinib, der die durch die Januskinase vermittelten Signale hemmt, eine neue Option für die Behandlung der Rheumatoiden Arthritis.

Dienstag, 14.05.2013 · Rheumatoide Arthritis, Tofacitinib
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
Bildnachweis: Vortrag Prof. Dr. Hendrik Schulze-Koops, München: "Intrazelluläre Signale der Janus-Kinasen - Ein mögliches neues Wirkprinzip bei der Rheumatoiden Arthritis." Pressegespräch: Intrazelluläre Targets in der Rheumatoiden Arthritis. Berlin, 7. Juni 2012. Pfizer

Die Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine typische Autoimmunerkrankung, die durch eine chronische und entzündliche Synovitis gekennzeichnet ist. Eine Reihe von Zytokinen spielt dabei eine zentrale Rolle bei der Pathogenese der RA, indem sie die intrazelluläre Signalgebung induzieren. Die Mitglieder der Januskinase (JAK) Familie sind für diese Signaltransduktion unentbehrlich.

Ein oraler JAK-Inhibitor – Tofacitinib – ist in mehreren klinischen Untersuchungen bei RA mit zufriedenstellender Wirksamkeit und einem akzeptablen Sicherheitsprofil getestet worden.

In Phase II Dosisfindungsstudien erwiesen sich Tofacitinib 5 mg und 10 mg zweimal täglich gegeben als geeignet, um weitere Untersuchungen durchzuführen. In der Folgezeit wurden mehrere Phase III Studien durchgeführt, wobei Tofacitinib in Kombination mit Methotrexat (MTX) oder als Monotherapie bei Patienten mit aktiver RA wirksam und das Sicherheitsprofil überschaubar war. Hier wurden auch Subgruppen von Patienten untersucht, die entweder MTX-naiv waren oder unzureichend auf MTX, DMARDs oder TNF-Inhibitoren angesprochen hatten.

Zu den geläufigen unerwünschten Wirkungen zählten Infektionen, wie eine Entzündung des Nasen-Rachen-Raums, Erhöhungen des Cholesterins, der Transaminasen und des Kreatinins sowie eine Abnahme der Neutrophilenzaheln.

Auch wenn die Wirkungsweise des Tofacitinibs unklar bleibt, konnten die japanischen Autoren klären, dass die inhibitorischen Effekte des Tofacitinibs durch eine Suppression der Produktion von Interleukin (IL)-17 und Interferon (IFN)-γ und Proliferation von CD4+ T-Zellen in der entzündeten Synovialis vermittelte wurde.

Fazit:
Zusammengefasst sehen die Autoren in dem oral verfügbaren Kinase-Inhibitor Tofacitinib, der die durch die Januskinase vermittelten Signale hemmt, eine neue Option für die Behandlung der Rheumatoiden Arthritis.

Literatur und Links


JAK inhibitor tofacitinib for treating rheumatoid arthritis: from basic to clinical
Yoshiya Tanaka,  Kunihiro Yamaoka
Modern Rheumatology
May 2013, Volume 23, Issue 3, pp 415-424
Abstract

Weitere Informationen zu Tofacitinib bei rheuma-online:

Donnerstag, 31.01.2013
Tofacitinib in Kombination mit Methotrexat bei Patienten mit aktiver Rheumatoider Arthritis mit unzureichendem Ansprechen auf TNF-Inhibitoren: eine randomisierte Phase III Studie

Montag, 17.12.2012
Neue Studiendaten zum oralen Janus-Kinase-Inhibitor Tofacitinib vorgestellt

Mittwoch, 29.08.2012
Placebo-kontrollierte Studie mit einer Tofacitinib-Monotherapie bei Rheumatoider Arthritis

Mittwoch, 13.06.2012
Ein mögliches neues therapeutisches Target bei Rheumatoider Arthritis: Die intrazellulären Signalwege der Janus-Kinasen (JAKs)

Mittwoch, 21.12.2011
Tofacitinib – ein oraler Janus-Kinase-Inhibitor – reduziert in Kombination mit Methotrexat die Progression struktureller Schäden bei RA-Patienten: eine PhaseIII-Studie

Montag, 27.06.2011
EULAR 2011: Ergebnisse der ORAL Sync-Studie - Tofacitinib reduziert Symptomatik und verbessert die körperliche Funktionsfähigkeit bei RA

Montag, 06.12.2010
ACR 2010 - Der Hemmer der Janus-Kinase Tasocitinib bei RA

Dienstag, 21.07.2009
Überprüfung eines neuen Wirkprinzips: Hemmung der Januskinase (JAK) bei Patienten mit aktiver RA

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