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Das Risiko für eine Osteonekrose des Kiefergelenks durch Bisphosphonate in der Sekundärprävention osteoporotischer Frakturen

Obwohl das Risiko für Osteonekrosen des Kiefergelenks unter Bisphosphonaten bei nicht onkologischen Indikationen in dieser Studie niedrig erscheint, sollte man diese unerwünschte Wirkung kennen und wissen, wie das Risiko abgeschätzt werden und möglicherweise minimiert werden kann.

Donnerstag, 14.02.2013 · Osteoporose, Medikamente
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
Modell für verschiedenen Stadien der Osteoporose,© Patricia Hofmeester, Fotolia

Ziel der vorliegenden Studie war, den Zusammenhang zwischen der Einnahme von Bisphosphonaten, die zur Sekundärprävention osteopotischer Frakturen verschrieben wurden, und dem Auftreten von Osteonekrosen des Kiefergelenks zu untersuchen.

Die Datenquelle bestand aus einer italienischen record linkage claims Datenbank mit einer Zielpopulation von ca. 18 Millionen Personen (davon sechs Millionen über 55 Jahre alt).

Die Autoren führten eine Studie mit der Subgruppe der Personen durch, die älter als 55 Jahre alt waren und die aus Krankenhäusern mit der Diagnose „neu aufgetretene osteoporotische Fraktur“ entlassen worden waren. Das  Datum der Entlassungsdiagnose wurde als Indexdatum herangezogen.

Jeder der 61 gesicherten Fälle mit einer Osteonekrose des Kiefergelenks (Inzidenz: 36,6 pro 100.000 Personenjahre) wurde 20 Kontrollpersonen zugeordnet. Wurde die Einnahme von Bisphosphonaten nach Aktualität zugeordnet (z. B. Expositionszeit vor dem Indexdatum), betrug das adjustierte Odds Ratio (OR) für die Patienten, die die Bisphosphonate weiterhin einnahmen, im Vergleich zu Kontrollpersonen 2,8 (1,3 – 5,9).

Der kumulative Gebrauch von Bisphosphonaten zeigte somit einen Anstieg des Auftretens von Osteonekrosen des Kiefergelenks bei Patienten mit primären osteoprotischen Frakturen. Das Risiko war allerdings nicht statistisch signifikant.

Fazit:
Obwohl das Risiko für Osteonekrosen des Kiefergelenks unter Bisphosphonaten bei nicht onkologischen Indikationen niedrig erscheint, sollte man diese unerwünschte Wirkung kennen und wissen, wie das Risiko abgeschätzt werden und möglicherweise minimiert werden kann.

Literatur und Link


Assessing the risk of osteonecrosis of the jaw due to bisphosphonate therapy in the secondary prevention of osteoporotic fractures
F. Lapi, F. Cipriani, A. P. Caputi, G. Corrao, A. Vaccheri, M. C. Sturkenboom, M. Di Bari, D. Gregori, F. Carle, T. Staniscia, A. Vestri, M. Brandi, V. Fusco, G. Campisi, G. Mazzaglia
Osteoporosis International
February 2013, Volume 24, Issue 2, pp 697-705
Abstract

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