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Schmerzmittel (Analgetika)

Reine Schmerzmittel („Analgetika“) wirken nur auf den Schmerz. Die übrigen Symptome einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung wie beispielsweise Gelenkschwellungen oder Morgensteifigkeit werden von ihnen nicht beeinflusst.

Autor
Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer

Reine Schmerzmittel (Analgetika)

Als reine Schmerzmittel oder Analgetika bezeichnet man eine Gruppe von Medikamenten, die für die reine Schmerzbekämpfung eingesetzt werden. Man unterscheidet die sogenannten peripher wirksamen Analgetika von den zentral wirksamen Analgetika. Peripher wirksame Analgetika greifen am Ort des Geschehens an (in der Peripherie), zentral wirksame Analgetika wirken auf die Schmerzwahrnehmung und Verarbeitung im Gehirn (Zentralnervensystem).

In der Rheumatologie werden viele Schmerzen durch Entzündungen hervorgerufen. Deshalb kommen hier zur Schmerzbehandlung in erster Linie cortisonfreie Entzündungshemmer (NSAR) zum Einsatz. Diese Medikamentengruppe wirkt im Gegensatz zu den reinen Analgetika auch auf die Entzündung und greift damit mehr in den örtlichen Krankheitsprozeß ein. Allerdings haben alle cortisonfreien Entzündungshemmer auch eine mehr oder weniger starke analgetische (schmerzhemmende) Komponente neben der Schmerzverringerung, die durch die Entzündungshemmung bewirkt wird.

Analgetika kommen immer dann zur Anwendung, wenn der Schmerz in erster Linie nicht durch die Entzündung hervorgerufen wird, sondern durch Abnutzung oder Verschleiß oder auch durch die Folgen früher abgelaufener Entzündungen, d.h. vor allem bei Arthrose, Spondylarthrose, Osteochrondose oder auch Osteoporose. Analgetika werden weiterhin auch bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen dann gegeben, wenn die cortisonfreien Entzündungshemmer z.B. wegen Unverträglichkeit oder aus anderen Gründen nicht gegeben werden können oder sollen und kein Cortison gegeben werden soll; desweiteren dann, wenn eine Behandlung mit cortisonfreien Entzündungshemmern oder mit Cortison nicht ausreichend wirkt. Analgetika können auch mit cortisonfreien Entzündungshemmern und/oder Cortison kombiniert werden.

Wichtig zu wissen ist, daß die gemeinhin als Schmerzmittel bekannte Acetylsalicylsäure (ASS, Markenname Aspirin) kein reines Schmerzmittel ist, sondern auch ein cortisonfreier Entzündungshemmer. Man muß deshalb bei einer Kombination von ASS mit anderen cortisonfreien Entzündungshemmern sehr vorsichtig sein, damit es keine Magenprobleme gibt.

Schmerzmittel (Analgetika) wirken nur auf den Schmerz. Die übrigen Symptome einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung wie beispielsweise Gelenkschwellungen oder Morgensteifigkeit werden von ihnen nicht beeinflusst.

Beispiele für häufig in der Rheumatologie eingesetzte reine Schmerzmittel sind Paracetamol (z.B. Benuron), Metamizol (z.B. Novalgin), Tramadol (z.B. Tramal) oder Tilidin (z.B. Valoron N).

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Quellen/Redaktion

Erstellungsdatum:
20.11.2004
Letzte Änderung:
27.05.2015
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