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Verträglichkeit von Anakinra (Kineret)

Autor
Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer

Anakinra (Handelsname: Kineret) wird üblicherweise gut vertragen. Gefährliche Nebenwirkungen sind selten. Unter einem regelmäßigen Therapie-Monitoring und Sicherheits-Monitoring (einschl. Blutuntersuchungen, s.u.) sowie bei Indikationsstellung, Einleitung, Durchführung und Überwachung der Therapie durch einen spezialisierten Arzt, der eine entsprechende Erfahrung bei der Behandlung der rheumatoiden Arthritis (chronischen Polyarthritis) und bei der Anwendung von biologischen Medikamenten (Biologika, bDMARDs) besitzt, sind schwerwiegende Behandlungsfolgen oder bleibende Schäden in der Regel nicht zu erwarten.

Bei den möglichen Nebenwirkungen von Anakinra muß man häufigere, üblicherweise harmlose Nebenwirkungen von seltenen, dafür aber gefährlichen, möglicherweise sogar lebensbedrohlichen Nebenwirkungen unterscheiden.

Die häufigste und meistens harmlose Nebenwirkung von Anakinra sind zumeist milde bis mäßig stark ausgeprägte, vorübergehende Hautreaktionen am Ort der Injektion.  In den placebo-kontrollierten klinischen Studien zur rheumatoiden Arthritis entwickelten bis zu 71% der Patienten Hautreaktionen, in den entsprechenden Studien zu CAPS 20-40% der Patienten. Weiterhin ist eine relativ häufige mögliche Nebenwirkung das Auftreten von Kopfschmerzen (12%). Seltener sind Blutbildveränderungen, vor allem eine leichte Verminderung der weißen Blutkörperchen (milde Leukopenien). Selten sind diese stärker ausgeprägt, so dass eine Therapiepause notwendig wird. In einer solchen Situation besteht dann auch ein erhöhtes Infektionsrisiko.

Unabhängig von den genannten Blutbildveränderungen besteht unter einer Therapie mit Anakinra ein erhöhtes Infektionsrisiko. Sie betreffen in erster Linie die oberen Luftwege (Auftreten bei 14% der Patienten). In den klinischen Studien lag das Risiko für schwere Infektionen bei etwas weniger als 2% aller mit Anakinra behandelten Patienten gegenüber etwas weniger als 1% bei den mit Placebo behandelten Patienten.

Sehr selten sind schwere Überempfindlichkeitsreaktionen wie starke Hautschwellungen oder ausgeprägte Hautrötungen oder allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen wie Atemnot, Blutdruckabfall und ausgeprägte Herz-Kreislauf-Reaktionen bis hin zum Schock. 

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Quellen/Redaktion

Erstellungsdatum:
20.11.2004
Letzte Änderung:
01.10.2014
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