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Eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) January 25, 2001 um 23:36:30:

Nachdem ich im September 1998 einen Bandscheibenvorfall L4/L5 hatte, der bis April 1999 versucht wurde, konservativ behandelt zu werden, bin ich dann endlich operiert worden.
Nach anfänglicher schnellen Besserung hatte ich drei Monate später an der gleichen Stelle eine Rezidiv, das aber durch Krankengymnastik wieder zurückging.

Seitdem hatte ich immer mal wieder heftigste Schmerzen in irgendeinem Gelenk, meistens einen Tag lang und dann verschwand es wieder.

Im April 2000 bekam ich sozusagen über Nacht ein heftiges Carpaltunnelsyndrom auf beiden Seiten. Bei einem MNR der Halswirbelsäule stellte man zwei kleine Bandscheibenvorfälle fest, die aber laut den diagnostizierenden Ärzten symptomfrei waren.

Wegen dem Carpaltunnelsyndrom sollte ich verschärft Tramal und Indometacin einnehmen, was ich auch immer brav tat.

Mit einer Nachtlagerungsschiene gingen die Taubheitsgefühle weg und durch die Schmerzmittel habe ich die Veränderungen an meinem li Handgelenk einfach ignoriert.(ich wollte schließlich ENDLICH gesund werden!)

Im November 2000 wachte ich eines Nachts von schrecklichen Schmerzen am ganzen Körper auf. Ich konnte mich nicht mehr umdrehen, nicht mal mehr meine Decke zu mir heranziehen.
Weil ich es so gewohnt war, nahm ich einiges an Schmerzmitteln ein, die aber in der Nacht gar nicht halfen.
Danach ging ich wieder zum Neurologen, weil ich immer dachte, das liegt irgendwie am Carpaltunnelsyndrom.
Dieser empfahl mir, einen Entzug von den Medikamenten, die auf Dauer ja wirklich recht problematisch sind.

Diesen Entzug habe ich vier Wochen durchgehalten (ich weiß nicht wie..)und dabei ist die Entzündung so richtig aufgeflammt.

Ich hatte wahnsinnige Schmerzen, mal hier mal da, aber im Handgelenk und den Schultern immer.

Dann habe ich einen Handchirurgen aufgesucht, weil ich immernoch dachte, es läge an diesem Carpaltunnelsyndrom. Inzwischen hatte sich das Handgelenk leicht verformt und ich konnte es gar nicht mehr belasten und auch nicht mehr bewegen.

Er war sehr erdschrocken, machte eine Röntgenaufnahme und stellte fest, daß dort schon ein deutlicher Kalkabbau passiert war.

So schickte er mich wieder zum Hausarzt mit dem dringenden Verdacht auf Rheuma.
Bei der Blutuntersuchung bestätigte sich sein Verdacht und nachdem ich während den Feiertagen noch abgewartet hatte, wies er mich doch recht schnell ins Krankenhaus ein.
Dort wurde ich wegen Chronischer Polyarthritis auf MTX15mg/Woche und Cortison 7,5mg tgl eingestellt.

Inzwischen geht es mir trotz Morgensteifigkeit und großer Schlappheit schon deutlich besser als vor drei Wochen.

Ich habe aber eine wirkliche Sorge, und da hat man mir keine befriedigende Antwort gegeben:
Kann sich mein Handgelenk wieder erholen oder ist das ein bleibender Schaden? Und kann es nicht sein, daß an anderen Stellen im Körper nicht ähnliches passiert ist und am passieren ist?!

Die Ärzte im Krankenhaus sind da einfach nicht auf mich eingegangen und das macht mir Angst!
Sorry, daß ich solang geschrieben habe - aber es tut auch einfach gut, das alles mal so zu erzählen...
Gruß Gudrun


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