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Vergleich von Denosumab mit Alendronat bei postmenopausalen Frauen mit niedriger Knochendichte

In einer Phase-III-Studie mit 1.189 postmenopausalen Frauen mit einer Osteopenie wurde unter der Therapie mit Denosumab eine signifikant stärkere Zunahme der Knochendichte und eine stärkere Abnahme der Marker für den Knochenumbau gemessen als unter Alendronat. Das Sicherheitsprofil war für beide Substanzen vergleichbar.

Donnerstag, 14.05.2009 · Osteoporose, Denusomab
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger

Denosumab ist ein komplett humanisierter, monoklonaler Antikörper, der gegen das Protein RANKL (Receptor Activator of Nuclear factor-Kappa B Ligand) gerichtet ist. RANKL spielt eine zentrale Rolle bei der Osteoklastenbildung und -funktion sowie beim Überleben dieser Zellen, die die Knochenmasse abbauen.

Denosumab wird aktuell in klinischen Studien zu einer Reihe von Indikationen untersucht, die mit einem Knochenmassenverlust einhergehen: postmenopausale Osteoporose und hormonablative Therapie bei Brust- oder Prostatakrebs. Weitere Indikationen in klinischen Studien beruhen auf dem Potential von Denosumab, Knochenmetastasen zu verzögern und Knochenzerstörungen in verschiedenen Krebsstadien zu behandeln. Der Einsatz von Denosumab wird auch bei rheumatoider Arthritis geprüft.

Die Zulassung von Denusomab ist von der Firma Amgen bei der FDA im Februar dieses Jahr eingereicht worden.

In der vorliegenden multizentrischen Doppelblindstudie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Denosumab mit Alendronat bei postmenopausalen Frauen mit niedriger Knochendichte verglichen.

1.189 Frauen mit einem T-Score ≤ -2,0 an der Lendenwirbelsäule oder am Hüftgelenk erhielten 1:1  randomisiert entweder Denosumab Injektionen zu 60mg alle sechs Monate subkutan verabreicht plus oral Placebo wöchentlich (n=594) oder Alendronat 70mg wöchentlich plus Placeboinjektionen alle sechs Monate (n=595).

Veränderungen der Knochendichte wurden am Hüftgelenk, Oberschenkelhals, an der Lendenwirbelsäule und am distalen Radius nach sechs und zwölf Monaten gemessen. Marker für den Knochenumbau wurden nach 1, 3, 6, 9 und 12 Monaten bestimmt. Die Verträglichkeit wurde mit der Erhebung relevanter Laborwerte und unerwünschter Wirkungen dokumentiert.

Nach 12 Monaten hatte die Knochendichte unter Denosumab am Hüftgelenk im Vergleich zu Alendronat signifikant zugenommen (3,5% vs. 2,6%; p<0,0001).

Auch an allen anderen vermessenen Stellen des Knochengerüstes wurden nach 12 Monaten  unter Denusomab signifikant größere Zunahmen beobachtet als unter Alendronat (Oberschenkelhals: 0,6%, Trochanter 1,0%, Lendenwirbelsäule 1,1%, distaler Radius 0,6%. p≤0,0002 insgesamt).

Die Therapie mit Denosumab führte zu einer stärkeren Abnahme der Marker für den Knochenumbau als Alendronat.

Literatur und Links:

Comparison of the Effect of Denosumab and Alendronate on BMD and Biochemical Markers of Bone Turnover in Postmenopausal Women With Low Bone Mass: A Randomized, Blinded, Phase 3 Trial*
Jacques P Brown, Richard L Prince,  Chad Deal,  Robert R Recker,  Douglas P Kiel,  Luiz H de Gregorio,  Peyman Hadji,  Lorenz C Hofbauer,  Jose M Álvaro-Gracia,  Huei Wang,   Matthew Austin,   Rachel B Wagman,  Richard Newmark,  Cesar Libanati,  Javier San Martin,  Henry G Bone, 
Journal of Bone and Mineral Research, January 2009:24:153-161 (doi: 10.1359/jbmr.0809010)
Link zum Abstract

Weitere Informationen in rheuma-online:

Denosumab - Verbesserung der Knochendichte bei RA-Patienten

RANKL-Hemmung mit Denusomab. Erste kernspintomographische Ergebnisse zur rheumatoiden Arthritis nach sechs Monaten Behandlungsdauer

 

 

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