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Unter- und Fehlversorgung: Versorgung Rheumakranker in der Krise

Was hat das Gesundheits- und Sozialsystem mit Rheuma zu tun? Eine Menge, wie Dr. Helmut Sörensen, Präsident der Deutschen Rheuma-Liga Berlin e.V., betont: „Ein Rheumatologe benötigt im Gegensatz zu anderen Fachinternisten einen weitaus höheren Zeitaufwand, den er nicht vergütet bekommt – und diese Honorarregelung führt zur Unterversorgung mit internistischen Rheumatologen. Konsequenz: Wir haben es in der Patientenversorgung zunehmend mit unzureichender rheumatologischer Kompetenz zu tun, mit einer höheren Rate an Schwerbehinderten, Pflegefällen und Mortalität unter rheumakranken Menschen – und daher nicht zuletzt mit einer Expansion der Kosten unseres Gesundheitssystems, danach unseres Sozialsystems.“

Mittwoch, 08.10.2008 · Gesundheitssystem
Autor
Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer
Das Brandenburger Tor. r-o-Foto: Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer

Die Ursachen der Krise sieht Dr. Sörensen nicht nur in der ärztlichen, sondern auch in der therapeutischen Unterversorgung: zu wenige spezialisierte Anlaufstellen für über vier Millionen Deutsche, die mit der Diagnose „Rheuma“ konfrontiert werden – einer Diagnose so vielfältig, wie die rheumatischen Krankheitsbilder und ihre Folgen für die Betroffenen. Zugrunde lägen dabei auch eine mangelnde Kenntnis in der Öffentlichkeit und eine mangelnde Thematisierung bei den Verantwortlichen.

Die Forderungen der Deutschen Rheuma-Liga Berlin e.V., um die Krise abzuwenden und eine ausreichende Versorgung rheumakranker Menschen zu gewährleisten, beziehen sich daher auf drei Hauptpunkte: eine Landesrheumaplanung, ein praxistaugliches integriertes Versorgungsmodell und gesonderte Verträge für Kinder.

Dr. Sörensen: „Es geht um jeden von uns – denn die Krankheit kann jeden von uns treffen. Dabei ist insbesondere die richtige Diagnose für viele rheumakranke Menschen eine Frage der Zeit“, führte der Präsident der Rheuma-Liga Berlin aus.

Durchschnittlich vergingen noch immer ein Jahr und ein Monat, bis der rheumakranke Mensch in fachrheumatologische Behandlung gelange. „Dann sind oft schon Hand- und Fingergelenke zerstört, der Arbeitsplatz ist verloren und Schmerz der ständige Begleiter. In einige Fällen erleiden die Betroffenen den Verlust von lebenserhaltenden Organfunktionen. Und bei fast allen Betroffenen beeinträchtigen die psychosozialen Folgen dieser Fehl- und Unterversorgung entscheidend ihre Lebensqualität“, so Dr. Helmut Sörensen abschließend.

Quelle:

Pressemitteilung der Deutschen Rheuma-Liga Berlin e.V.

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