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Sind entzündliche Erkrankungen des Zahnfleischs ein Risiko für eine rheumatoide Arthritis?

In dieser großen Kohorte amerikanischer Frauen aus der Nurses’ Health Study bestand bei den Krankenschwestern mit anamnestisch bekannten Operationen am Zahnfleisch und/oder Zahnverlust kein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer rheumatoiden Arthritis.

Montag, 06.09.2010 · Rheumatoide Arthritis, Sonstiges
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
© U. Storsberg fotolia.de

Während des EULAR Kongresses 2009 wurde über eine retrospektive Untersuchung berichtet, aus der hervorging, dass Personen mit einer moderaten bis schweren Parodontitis ein erhöhtes Risiko trugen, eine rheumatoide Arthritis (RA) zu entwickeln.

Jetzt liegt eine Untersuchung aus der Nurses’ Health Study vor, in der prospektiv der Zusammenhang zwischen einer Zahnfleischerkrankung und dem Risiko für eine RA untersucht wurde. Wissenschaftlerinnen der Brigham and Women’s Hospital and Harvard Medical School, Boston, Massachusetts, USA analysierten die Daten einer Kohorte von 81.132 Frauen. Stellvertretend für eine „Parodontitis“ wurden die Suchkriterien „Operation am Zahnfleisch“ und „Zahnverlust“gewählt.

Zwischen den Jahren 1992 und 2004 wurden 292 neue Fälle einer rheumatoiden Arthritis diagnostiziert. Die Informationen zu möglichen Zahnfleischerkrankungen lagen aus Fragebögen vor, die 1992 von den Krankenschwestern ausgefüllt worden waren, und einen Zeitraum von zwei Jahren rückwirkend umfassten.

Nach Berücksichtigung zahlreicher möglicher Störfaktoren ergab die statistische Analyse: Zwischen den Frauen, die nicht über Operationen am Zahnfleisch oder Zahnverlust berichtet hatten, und Frauen mit diesen anamnestischen Angaben bestand kein signifikanter Unterschied für ein RA-Risiko (Relatives Risiko (RR): 1,18 und 1,24).

Die weitere Stratifizierung der Analyse unter dem Gesichtspunkt "Raucherinnen" und "Nichtraucherinnen" und entzündlichen Zahnfleischerkrankungen kam ebenfalls zu einem nicht-signifikanten Unterschied. Auch Patientinnen mit einer schweren Parodontitis (definiert als Zahnfleischoperationen plus Zahnverlust) trugen kein erhöhtes Risiko für eine RA.

Fazit:
In dieser großen Kohorte amerikanischer Frauen aus der Nurses’ Health Study bestand bei den Krankenschwestern mit anamnestisch bekannten Operationen am Zahnfleisch und/oder Zahnverlust kein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer rheumatoiden Arthritis.

Literatur und Links


A Prospective Study of Periodontal Disease and Risk of Rheumatoid Arthritis
ELIZABETH V. ARKEMA, ELIZABETH W. KARLSON and KAREN H. COSTENBADER
The Journal of Rheumatology September 1, 2010 vol. 37 no. 9 1800-1804
Abstract

weitere Information auf rheuma-online:

Montag, 06.07.2009
Parodontitis als Risikofaktor für eine RA

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