rheuma-online
  • Wissen
  • Krankheitsbilder
  • Therapie
  • Medikamente
  • Selbsthilfe
  • Austausch
  • Forum
  • Chat
  • Sie sind hier:  Startseite ›
  • Aktuelles›
  • rheuma-news

Nächtliche Schwankungen bei den Blutspiegeln von Cortisol, IL-6, TNF-alpha und anderen Zytokinen bei Patienten mit RA

Die in dieser Studie gemessenen Il-6- und Cortisol-Spiegel wiesen signifikante nächtliche Schwankungen auf, während weder für den Tumormekrosefaktor(TNF)-alpha noch für die anderen Zytokine große Abweichungen gemessen wurden.

Donnerstag, 05.02.2009 · Rheumatoide Arthritis
Autor
rheuma-online
Bildnachweis: Roche Pharma, Chugai Pharma. IL-6 ist ein kleines Polypeptid mit vier alpha-helikalen Bereichen.

Die Morgensteifigkeit ist eines der klassischen Charakteristika für eine entzündliche Polyarthritis. Dises sowie andere Symprome entzündlicher Arthritiden können circadianen Schwankungen unterliegen.

Die Synovitis bei der RA wird teilweise durch eine exzessive Produktion von Zytokinen, wie TNF-alpha und Interleukin-6 (IL-6), verursacht und verstärkt. Aber auch die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-(HHNR)-Achse mit den tageszeitabhängigen Schwankungen des Cortisols ist an diesem Prozess beteiligt.

Ziel der Studie war, die nächtlichen Schwankungen für TNF-alpha und IL-6 bei RA zu messen und diese Veränderungen mit den Abweichungen im nächtlichen Cortisolspiegel abzugleichen.

Hierzu wurden 16 Patienten mit aktiver RA (acht weibliche Patienten) übernacht stationär aufgenommen. Die Patienten hatten in der jüngeren Vergangenheit keine Glucocorticoide eingenommen. Die Blutproben wurden zu 13 Zeitpunkten zwischen 21:00 und 10:00 Uhr abgenommen.

Der geometrische Mittelwert der IL-6-Konzentration stieg signifikant von 35 pg/ml um 22:00 auf 64 pg/ml um 7:15. Der geometrische Mittelwert der Cortisolkonzentration stieg über Nacht signifikant von 57 ng/ml um 22:00 auf 229 ng/ml um 7:15 Uhr.

Weder bei TNF-alpha noch bei den anderen gemessenen Zytokinen wurden signifikante Änderungen gemessen. Unter Anwendung eines kubischen Regressionsmodels errechneten die Autoren bei acht Teilnehmern ein Anstieg des IL-6 vor und bei drei Teilnehmern nach dem Cortisolanstieg.

Eine statistische Kalkulation für die Werte aller Patienten ergab, dass der geschätzte mittlere IL-6-Wert 3,05 Stunden vor dem geschätzten Cortisolwert anfing zu steigen. Der IL-6-Peak lag 0,70 Stunden vor dem Cortisolpeak.

Fazit:
Die mittleren IL-6- und Cortisolkonzentrationen wiesen signifikante nächtliche Schwankungen auf. IL-6 begann ca. drei Stunden vor dem Cortisol anzusteigen und erreichte seinen Peak ca. 40 Minuten vor dem Cortisol.
Die Studie bestätigt somit, dass bei (diesen) RA-Patienten Anomalitäten bei den Plasma-Cortisol und IL-6- Konzentrationen und deren Dynamik vorliegen. Außerdem zeigen die Daten einen Zusammenhang zwischen einem Anstieg des Interleukin-6 und den circadianen Schwankungen der Symptome bei RA.

Literatur und Link:


M G Perry, J R Kirwan, D S Jessop, L P Hunt
Overnight variations in cortisol, interleukin 6, tumour necrosis factor  and other cytokines in people with rheumatoid arthritis 
Annals of the Rheumatic Diseases 2009;68:63-68
Abstract

http://ard.bmj.com/cgi/content/abstract/68/1/63

Rheuma-Forum

Austausch
Tipps & Hilfe
Kontakte
780.000 Beiträge, 30.000 Benutzer
Jetzt teilnehmen!

Neueste Forenbeiträge

Rheuma-Chat

Personen im Chat.
Jetzt mitchatten!

Online-Monitoring

  • Schmerztagebuch
  • OMORA (Rheumatoide Arthritis)
  • SIMORA (Methotrexat)

Rheumatologe gesucht?

Die rheuma-online User nennen empfehlenswerte Rheumatologen. mehr
  • Netzwerk

  • rheuma-online
  • rheuma-online Österreich
  • rheuma-online TV
  • rheuma-online

  • Wir über uns
  • Sponsoren
  • Folgen Sie uns

  • Facebook
  • Twitter
  • RSS
  • Weitere

  • Kontakt
  • Impressum
  • Nutzungs­bedingungen
  • Datenschutz

Alle Texte und Beiträge in rheuma-online wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Irrtümer sind jedoch vorbehalten. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Jegliche Haftungsansprüche, insbesondere auch solche, die sich aus den Angaben zu Krankheitsbildern, Diagnosen und Therapien ergeben könnten, sind ausgeschlossen.