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Hamburg 20. September 2007 – Neues aus der Arthroseforschung: Lässt die Zukunft hoffen?

Die Arthroseforschung hinkt aktuell 10 Jahre hinter der Forschung zur rheumatoiden Arthritis her. Das ändert sich jedoch jetzt, wie Professor Thomas Pap anlässlich der Pressekonferenz des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) am 20. September 2007 in Hamburg vorstellte.

Freitag, 26.10.2007 · Arthrose
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
Prof. Dr. med. Thomas Pap, Leiter des Bereichs Molekulare Medizin des muskuloskelettalen Systems am Universitätsklinikum Münster

Die Arthrose (Osteoarthritis im Angelsächsischen) ist die häufigste Gelenkerkrankung. Zunehmende Knorpelschäden, Übergreifen des Krankheitsprozesses auf gelenknahe Knochen und Weichteilgewebe sowie wiederkehrende Entzündungsreaktionen führen zu schmerzhaften Gelenkdeformierungen.

Die Mechanismen der Krankheitsentstehung der Arthrose sind sehr komplex und im Detail nur ungenau bekannt. Eine ursächliche, in den Krankheitsprozess eingreifende Therapie ist daher kaum möglich. Vielen Patienten bleibt am Ende nur der der künstliche Gelenkersatz.

Aber es gibt Hoffnung: Weltweit arbeiten Wissenschaftler daran, aufzuklären, wie es zu den für die Arthrose typischen Gelenkveränderungen kommt. Sie erhoffen sich aus diesen Erkenntnissen neue Therapieansätze für die Arthrose zu entwickeln.

Es ist jetzt schon bekannt, dass es bereits in sehr frühen Stadien der Arthrose zu Veränderungen im Stoffwechsel der Knorpelzellen kommt. Diese Störungen setzen einen Mechanismus in Gang, der zur Einlagerung von Kalk in den - im gesunden Zustand - kalkfreien Knorpel führt. Das Knorpelgewebe wird abgebaut. Es entstehen überschüssige Knochen vor allem im Randbereich der Gelenke und es kommt zu wiederkehrenden Entzündungen.

Bemerkenswerterweise scheint dieser Prozess der Knorpeldegeneration zum Teil Entwicklungen nachzuahmen bzw. zu wiederholen, wie sie während der embryonalen Knorpel- und Knochenentwicklung auftreten. Zu diesem Zeitpunkt sind diese Prozesse ganz normal und notwendig. Dies wird durch jüngste Untersuchungen aus Münster und Hamburg belegt. Warum es während der Entstehung der Arthrose erneut zur Aktivierung embryonaler Entwicklungsmuster kommt und wie man durch gezieltes Eingreifen die Arthrose aufhalten kann, ist Gegenstand intensiver Forschung.


Professor Pap (http://orthopaed.klinikum.uni-muenster.de/molmed/pap/index.htmlist) ist Leiter des Bereichs Molekulare Medizin des muskuloskelettalen Systems am Universitätsklinikum Münster.

Quelle: Pressekonferenz anläßlich des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) am Donnerstag, 20. September 2007 in Hamburg)

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