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Ernährung: Doch ein Risikofaktor für rheumatoide Arthritis?

Fetter Fisch ist gut, magerer Fisch schädlich. Kaffee und Obst spielen keine Rolle. Neue Erkenntnisse aus einer großen dänischen Kohortenstudie.

Mittwoch, 19.10.2005 · Ernährung
Autor
Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer
Ob Hummer gut oder schlecht für die rheumatoide Arthritis ist, wurde bislang wissenschaftlich noch nicht systematisch erforscht. Sicher ist: Für Gichtpatienten ist dieses Mittagsgericht in einem Seafood-Restaurant der schnellste Schritt zum nächsten Gichtanfall. r-o-Foto: H.E. Langer

Die Ergebnisse dieser großen dänischen Studie gehen auf eine Kohorte von 57.053 Personen zurück, die in einer prospektiven Untersuchung über durchschnittlich 5.3 Jahre nach ihren Ernährungsgewohnheiten befragt wurden. Über eine Verlinkung der Daten mit dem dänischen nationalen Patientenregister wurden aus dieser Kohorte 69 Personen mit einer beginnenden rheumatoiden Arthritis identifiziert und die Bedeutung von Ernährung und Lebensgewohnheiten („Lifestyle-Faktoren“) untersucht.

Mit Hilfe multivariater statistischer Modelle konnten folgende Erkenntnisse gewonnen werden:

     

  • Eine durchschnittliche Tageszufuhr von 30 g fettem Fisch(> 8 g Fett/100 g Fisch) reduzierte das Risiko für eine rheumatoide Arthritis um 49% .
  • Mittelfetter Fisch (3-7 g Fett/100 g Fisch)  erhöhte dagegen interessanterweise signifikant das RA-Risiko.
  • Obst und auch Kaffee hatten keinen Einfluß auf das Risiko, an einer rheumatoiden Arthritis zu erkranken.
  • Ebenso zeigten sich keine Beziehungen zwischen einem RA-Risiko und der Zufuhr von einer ganzen Reihe von anderen diätetischen Faktoren einschließlich langkettiger Fettsäuren, Olivenöl, den Vitaminen  A, E, C, D, von Zink, Selen, Eisen und auch Fleisch.

Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, daß die Aussagen der Studie insofern begrenzt sind, als die Zahl der Patienten mit einer beginnenden rheumatoiden Arthritis in dieser insgesamt sehr großen Kohorte doch relativ gering war und damit die statistische Basis schmal ist.

Dennoch liefert die Studie Hinweise darauf, daß diätetische Faktoren ein zusätzliches Risiko für eine rheumatoide Arthritis darstellen können. Dabei ist ein Zeitraum von durchschnittlich 5 Jahren wahrscheinlich aber zu kurz; vermutlich dürften sich die Effekte über längere Zeiträume auswirken und entwickeln.

Literatur

Diet and risk of rheumatoid arthritis in a prospective cohort.
Pedersen M, Stripp C, Klarlund M, Olsen SF, Tjonneland AM, Frisch M.
Department of Epidemiology Research, Danish Epidemiology Science Centre, Statens Serum Institut, Copenhagen, Denmark. mtb(at)ssi.dk
J Rheumatol. 2005 Jul;32(7):1249-52.

Zu diesem Thema siehe auch:

  • Kam die rheumatoide Arthritis über den großen Teich? - 09.11.2005

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