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Entzündung und Bluthochdruck bei rheumatoider Arthritis

In der neuesten Ausgabe des Journal of Rheumatology berichten Wissenschaftler der Vanderbilt University, Nashville, Tennessee, dass ein Bluthochdruck bei RA-Patienten nicht im Zusammenhang mit einer generellen systemischen Entzündung oder einer Insulinresistenz gesehen werden kann, sondern mit erhöhten Konzentrationen von Homocystein und Leptin assoziiert ist.

Montag, 04.11.2013 · Rheumatoide Arthritis, Erkrankungen/Krankheitsbilder
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
Blutdruck © Gina Sanders - Fotolia.com

Der Bluthochdruck ist ein modifizierbarer Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen. Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) wird häufiger als in der Allgemeinbevölkerung ein Bluthochdruck diagnostiziert, die zugrunde liegenden Mechanismen dafür sind allerdings nicht bekannt.

Wissenschaftler der Vanderbilt University, Nashville, Tennessee, USA, haben die Hypothese untersucht, dass Entzündungsmediatoren und Marker für kardiovaskuläre Risiken für den Bluthochdruck bei RA verantwortlich sind.

Dazu wurden Entzündungsparameter im Serum gemessen (C-reaktives Protein (CRP), Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-alpha), Interleukin 6 (IL-6), Homocystein und Leptin) sowie das Homeostasis model assessment (HOMA) Verfahren bei 90 RA-Patienten mit Bluthochdruck und bei 79 RA-Patienten ohne Hochdruck angewendet. Ein Bluthochdruck wurde definiert als ≥ 140/90 mm Hg oder eine Behandlung mit Antihypertensiva.

Die Bluthochdruckpatienten waren deutlich älter und länger an der RA erkrankt als das Vergleichskollektiv. Auch lagen die Homocystein Konzentrationen bei den Hockdruckpatienten signifikant höher (11.1 (8.5–13.5) μmol/l vs 9.3 (7.8–11.0) μmol/l). 

Nach Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Raucherstatus, Body Mass Index sowie der Einnahme von Corticosteroiden und NSAR stellte sich eine signifikante Assoziation zwischen erhöhten Konzentrationen von Homocystein und Leptin und einem Bluthochdruck heraus. Kein Zusammenhang bestand hingegen weder mit dem DAS28, IL-6, CRP, TNF-alpha und dem HOMA Index.

Fazit:
Aus diesen Ergebnissen schließen die Autoren, dass ein Bluthochdruck bei RA-Patienten nicht im Zusammenhang mit einer generellen systemischen Entzündung oder einer Insulinresistenz gesehen werden kann, sondern mit erhöhten Konzentrationen von Homocystein und Leptin assoziiert ist. Die Pathogenese des Bluthochdrucks bei RA-Patienten scheint daher eher über Mechanismen, die auch den Fettstoffwechsel und die Gefäßhomöostase regeln, zu laufen.

Literatur und Link

Inflammation and Hypertension in Rheumatoid Arthritis

Siriporn Manavathongchai, Aihua Bian, Young Hee Rho, Annette Oeser,Joseph F. Solus, Tebeb Gebretsadik, Ayumi Shintani and C. Michael Stein⇑

The Journal of Rheumatology vol. 40 no. 11 1806-1811

Abstract

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