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Der Rheumafaktor entscheidet über die strukturelle Progression bei der Rheumatoiden Arthritis

Die Autoren schließen aus ihrer Untersuchung, dass das Fortschreiten der Gelenkzerstörung bei seropositiven RA-Patienten mit einer höheren Krankheitsaktivität und unabhängigen Auswirkungen des Rheumafaktors - besonders auf die Zerstörung des Knochens - verbunden ist. Dieses Daten sprechen für eine Berücksichtigung des Rheumafaktors ungeachtet der Krankheitsaktivität.

Dienstag, 17.07.2012 · Rheumatoide Arthritis
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
Röntgenbild der Hand eines RA-Patienten mit Erosionen. Bildnachweis Priv. Doz. Dr. med. H. E. Langer

Der Rheumafaktor (RF) ist ein Kennzeichen der Rheumatoiden Arthritis und dient diagnostischen und prognostischen Zwecken. Zwischen dem RF und der  Gelenkdestruktion besteht eine Verbindung. Die Rolle der Krankheitsaktivität als möglichem Mediator in diesem Geschehen ist jedoch bis jetzt noch nicht eindeutig geklärt.

Ziel dieser Untersuchung war daher zu analysieren, ob eine weiter fortgeschrittene radiologisch sichtbare Gelenkzerstörung (Sharp Score, ΔTSS (Gesamtgelenkscore)) bei RF+Patienten von der Krankheitsaktivität abhängt oder nicht.

Die Autoren haben dazu eine multivariate Querschnittsanalyse zu Studienbeginn und eine paarig angepasste Kohortenstudie mit Patienten aus fünf klinischen Studien zur RA durchgeführt. Die Behandlungsarme mit Methotrexat wurden zusammengefasst und das ΔTSS bei RF+ und RF−Patienten vor und nach Matchen anderer, dazugehöriger Variablen verglichen.

Von den 686 RA-Patienten waren 124 RF- und 526 RF+ und 343 Patienten hatten hohe RF-Titer (>160 U/ml). Das ΔTSS betrug 1,03±5,83, bzw. 3,23±8,10 und 3,58±8,18 (p<0,0001). Gleiche Ergebnisse lagen auch für die Einzelkomponenten des Gesamtgelenkscores: Erosionsscore und Score für die Gelenkspaltverschmälerung vor.

Nach Angleichen anderer wichtiger prognostischer Variablen, lag die Differenz beim TSS bei den 61 RF-Patienten immer noch niedriger als bei den 61 RF+Patienten (0,52±2,47 vs 3,09±8,28; p=0,028). Dieser Unterschied beruhte hauptsächlich auf Differenzen beim Erosionsscore (0,31±1,88 vs 2,07±5,62; p=0,035) und nicht beim Score für die Gelenkspaltverschmälerung (0,21±1,26 vs 1,02±3,31; p=0,162). 

Fazit:
Die Autoren schließen aus ihrer Untersuchung, dass das Fortschreiten der Gelenkzerstörung bei seropositiven RA-Patienten mit einer höheren Krankheitsaktivität und unabhängigen Auswirkungen des Rheumafaktors - besonders auf die Zerstörung des Knochens - verbunden ist. Dieses Daten sprechen für eine Berücksichtigung des Rheumafaktors ungeachtet der Krankheitsaktivität.

Literatur und Link

Rheumatoid factor determines structural progression of rheumatoid arthritis dependent and independent of disease activity
Daniel Aletaha, Farideh Alasti, Josef S Smolen
Ann Rheum Dis doi:10.1136/annrheumdis-2012-201517, Published Online First 13 July 2012
Abstract
 

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