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Der Polymyalgia Aktivitätsscore in der täglichen Praxis - hilfreich bei der Dosisanpassung von Glukokortikoiden

Der Polymyalgia Aktivitätsscore erwies sich in dieser Untersuchung als zweckmäßiges Instrument, um Schübe zu diagnostizieren, und kann in der täglichen Praxis hilfreich bei der Entscheidung zur weiteren Dosispassung von Glukokortikoiden sein.

Mittwoch, 04.01.2012 · Polymyalgia rheumatica, Cortison
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
Kortisonmolekül: schwarz Kohlenstoff, rot: Sauerstoff, weiß: Wasserstoff

Ziel dieser Untersuchung war die Beurteilung der Zweckmässigkeit des Polymyalgia Aktivitätsscores (PMR-AS) bei der Dosisanpassung von Glukokorticoiden (GC) in der täglichen Praxis.

Hierzu schlossen Rheumatologen prospektiv Patienten in die Studie ein, die aufgrund einer Polymyalgia rheumatica (PMR) mit Glukokortikoiden behandelt wurden.

Bei jeder Folgeuntersuchung wurde die Beurteilung der Krankheitsaktivität durch den Arzt auf einer visuellen Analogskala (VASph) festgehalten. Außerdem wurde dokumentiert, ob ein Schub aufgetreten und ob die GC-Dosierung verändert worden war.

Der PMR-AS wurde bei jedem Patienten mit der Formel nach Leeb und Bird berechnet: C-reaktives Protein (mg/dl), VAS Schmerz Score (0 bis 10) + VASph (0 bis 10) + (Morgensteifigkeit in Min × 0,1) + Elevation der Arme (0–3). 

Insgesamt wurden Daten von 89 Patienten (mittleres Alter 74,6 ± 6,2 Jahre, Krankheitsdauer 1,6 ± 2,2 Jahre) mit 149 Studienvisiten dokumentiert. Der PMR-AS lag von 137 Visiten vor, wobei 124 Visiten von Patienten stammten, die bereits mit Glukokortikoiden behandelt wurden und 13 Visiten von Patienten, die mit der Glukokortikoid-Therapie begannen.

Der Spearmans Rangkorrelationskoeffizient für die Werte des PMR-AS und die GC-Dosierung betrug 0,58 (p < 0,001). Bei den Patienten, die bereits mit GC behandelt wurden und einen PMR-AS von mehr als 20 aufwiesen, wurde die GC-Dosis in keinem Fall reduziert.

Lag der PMR-AS zwischen 10 und 20, wurde bei vier Patienten die GC-Dosis reduziert, bei vier Patienten blieb sie unverändert und bei vier Patienten wurde die Dosis um weniger als fünf Milligramm erhöht. Bei einem PMR-AS von weniger als 10 wurde die Dosis der Glukokortikoide generell herabgesetzt.

Fazit:
Der Polymyalgia Aktivitätsscore erwies sich in dieser Untersuchung als zweckmäßiges Instrument, um Schübe zu diagnostizieren, und kann in der täglichen Praxis hilfreich bei der Entscheidung zur weiteren Dosispassung von Glukokortikoiden sein.


Literatur und Link

Contribution of the Polymyalgia Rheumatica Activity Score to Glucocorticoid Dosage Adjustment in Everyday Practice
Caroline Cleuziou, Aymeric Binard, Michel De Bandt, Jean-Marie Berthelot and Alain Saraux
Published online before print December 15, 2011, doi: 10.3899/jrheum.110866 The Journal of Rheumatology
Abstract

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