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Der adäquate Einsatz nicht-steroidaler Antirheumatika bei rheumatischen Erkrankungen: Stellungnahme eines multidisziplinären europäischen Expertengremiums

Die Ergebnisse der Arbeit dieser Expertenrunde bieten eine Hilfestellung für die Therapieentscheidung, welches NSAR beim individuellen Patienten entsprechend dessen gastrointestinalen/kardiovaskulären Risikoprofils zum Einsatz kommen sollte.

Donnerstag, 21.04.2011 · Medikamente, Kombinationstherapie
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger

Vor dem Hintergrund der Sicherheitsaspekte der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und der Konsistenz von Leitlinien wird die Therapieentscheidung in der täglichen Praxis zunehmend schwieriger.

In dieser Untersuchung wurden daher systematisch die Stellungnahme eines multidisziplinären europäischen Expertengremiums zu der Anwendung verschiedener NSAR, in Kombination mit Protonenpumpenhemmern (PPI) oder ohne bei individuellen Patienten mit chronischen rheumatischen Erkrankungen analysiert.

Das Gremium bestand aus 18 Experten aus 10 Ländern, die alle relevanten Disziplinen abdeckten. Die Selektion der Experten beruhte auf deren spezifischer Expertise auf dem Gebiet der NSAR.

Die Eignung von fünf (nicht-)selektiven NSAR in Kombination oder ohne PPI für den Einsatz bei 144 hypothetischen Patientenprofilen wurde mit der Research and Development/University of California at Los Angeles appropriateness method überprüft.

Zu diesen Patientenprofilen gehörten z. B. spezifische Kombinationen kardiovaskulärer und gastrointestinaler Risikofaktoren. Die Angaben zur Eignung wurden für alle Indikationen kalkuliert.

Ergebnisse

  • Bei Patienten ohne gastrointestinale/kardiovaskuläre Risikofaktoren wurden alle Therapieoptionen ohne Begleittherapie mit PPI als geeignet erachtet.
  • Für Patienten mit erhöhten gastrointestinalen Risiken und niedrigen kardiovaskulären Risikofaktoren wurden Cyclooxygenase-2-selektive Inhibitoren allein oder nicht-selektive NSAR in Kombination mit PPI bevorzugt.
  • Naproxen plus PPI war die favorisierte Therapie bei Patienten mit hohem kardiovaskulärem Risiko.
  • Bei Patienten mit kombiniertem hohen gastrointestinalen/kardiovaskulären Risiko wurde keine der Therapieoptionen gut geheißen. Kann der Einsatz nicht umgangen werden, sollte man in diesen Fällen die Kombination von Diclofenac/Naproxen plus PPI oder eines Cyclooxygenase-2-selektiven Inhibitors plus PPI in Erwägung ziehen.


Fazit:
Die Ergebnisse der Arbeit dieser Expertenrunde bieten eine Hilfestellung für die Therapieentscheidung, welches NSAR beim individuellen Patienten entsprechend dessen gastrointestinalen/kardiovaskulären Risikoprofils zum Einsatz kommen sollte.

Literatur und Link


The appropriate use of non-steroidal anti-inflammatory drugs in rheumatic disease: opinions of a multidisciplinary European expert panel
 
Gerd Burmester1, Angel Lanas2, Luigi Biasucci3, Matthias Hermann4, Stefan Lohmander5, Ignazio Olivieri6, Carmelo Scarpignato7, Josef Smolen8, Chris Hawkey9, Adam Bajkowski10, Francis Berenbaum11, Ferdinand Breedveld12, Peter Dieleman13, Maxime Dougados14, Thomas MacDonald15, Emilio Martin Mola16, Tony Mets17, Nele Van Den Noortgate18, Herman Stoevelaar19
Ann Rheum Dis doi:10.1136/ard.2010.128660
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