rheuma-online
  • Wissen
  • Krankheitsbilder
  • Therapie
  • Medikamente
  • Selbsthilfe
  • Austausch
  • Forum
  • Chat
  • Sie sind hier:  Startseite ›
  • Aktuelles›
  • rheuma-news

Denosumab reduziert das Frakturrisiko bei Osteoporose

Denosumab – vorgesehener Handelsname Prolia® - ist ein monoklonaler anti-RANKL-Antikörper. In dieser Studie bei 7.868 Frauen mit Osteoporose reduzierte Denusomab bei zweimaliger subkutaner Anwendung im Jahr das Risiko für vertebrale, nichtvertebrale und Hüftfrakturen.

Montag, 29.03.2010 · Osteoporose, Denusomab
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
r-o Röntgenaufnahme: Priv. Doz. Dr. med. H.-E. Langer

Denosumab ist ein vollständig humanisierter Antikörper, der die Bindung von RANKL (Receptor Activator of Nuclear Factor Kappa B Ligand) an seinen Rezeptor - RANK - auf den Präosteoklasten blockiert. Dadurch wird die Entwicklung und Aktivierung von Osteoklasten gehemmt, die Knochenresorption vermindert und die Knochendichte erhöht.

Die Frauen waren zwischen 60 und 90 Jahre alt und hatten bei der Knochendichtemessung an der Lendenwirbelsäule oder der Hüfte einen T-Score von -2,5, aber nicht kleiner als 4,0. Denusomab, 60 Milligramm, oder Placebo wurden über eine Studiendauer von 36 Monaten im Abstand von sechs Monaten subkutan verabreicht.

Im Vergleich zu Placebo reduzierte Denosumab das Auftreten neuer radiologisch nachweisbarer Wirbelkörperfakturen um 68 Prozent (relatives Risiko: 0,32). Das Risiko für Hüftfrakturen nahm um 40 Prozent ab (relatives Risiko: 0,60). Nonvertebrale Frakturen (sekundärer Outcomeparameter) wurden zu 20 Prozent weniger gesehen (relatives Risiko: 0,80).

Das Risiko für Krebserkrankungen, Infektionen, verzögerte Wundheilung oder Hypocalciämie war während der Studiendauer nicht erhöht. Auch wurde nicht über Fälle von Osteonekrosen des Kiefers bzw. unerwünschte Wirkungen als Reaktion auf die Injektion mit Denosumab berichtet.

Fazit:
Denosumab reduzierte in dieser Studie bei 7.868  Frauen mit Osteoporose bei zweimaliger subkutaner Anwendung im Jahr signifikant das Risiko für vertebrale, nichtvertebrale und Hüftfrakturen.


Link und Literatur:


Denosumab for Prevention of Fractures in Postmenopausal Women with Osteoporosis
Steven R. Cummings, M.D., Javier San Martin, M.D., Michael R. McClung, M.D., Ethel S. Siris, M.D., Richard Eastell, M.D., Ian R. Reid, M.D., Pierre Delmas, M.D., Ph.D., Holly B. Zoog, Ph.D., Matt Austin, M.S., Andrea Wang, M.A., Stepan Kutilek, M.D., Silvano Adami, M.D., Ph.D., Jose Zanchetta, M.D., Cesar Libanati, M.D., Suresh Siddhanti, Ph.D., Claus Christiansen, M.D., for the FREEDOM Trial
The New England Journal of Medicine 2009, Volume 361:756-765
Link zum Volltext

Weitere Informationen in rheuma-online:

Vergleich von Denosumab mit Alendronat bei postmenopausalen Frauen mit niedriger Knochendichte

Denosumab - Verbesserung der Knochendichte bei RA-Patienten

RANKL-Hemmung mit Denusomab. Erste kernspintomographische Ergebnisse zur rheumatoiden Arthritis nach sechs Monaten Behandlungsdauer

Rheuma-Forum

Austausch
Tipps & Hilfe
Kontakte
780.000 Beiträge, 30.000 Benutzer
Jetzt teilnehmen!

Neueste Forenbeiträge

Rheuma-Chat

Personen im Chat.
Jetzt mitchatten!

Online-Monitoring

  • Schmerztagebuch
  • OMORA (Rheumatoide Arthritis)
  • SIMORA (Methotrexat)

Rheumatologe gesucht?

Die rheuma-online User nennen empfehlenswerte Rheumatologen. mehr
  • Netzwerk

  • rheuma-online
  • rheuma-online Österreich
  • rheuma-online TV
  • rheuma-online

  • Wir über uns
  • Sponsoren
  • Folgen Sie uns

  • Facebook
  • Twitter
  • RSS
  • Weitere

  • Kontakt
  • Impressum
  • Nutzungs­bedingungen
  • Datenschutz

Alle Texte und Beiträge in rheuma-online wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Irrtümer sind jedoch vorbehalten. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Jegliche Haftungsansprüche, insbesondere auch solche, die sich aus den Angaben zu Krankheitsbildern, Diagnosen und Therapien ergeben könnten, sind ausgeschlossen.