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Behandlung des refraktären SLE mit Rituximab und Cyclophosphamid

Rituximab (MabThera®) ist in Deutschland für die Therapie der rheumatoiden Arthritis (RA) zugelassen. In klinischen Studien wird derzeit der Einsatz u. a. beim systemischen Lupus erythematodes (SLE) untersucht. In einer schwedischen Untersuchung am Karolinska Universitätskrankenhaus in Stockholm wurde jetzt die Kombination von Rituximab und Cyclophosphamid bei therapierefraktärem systemischem Lupus erythematodes evaluiert. Die Therapie führte bei der Mehrheit der Patienten zu einer Besserung der Erkrankung.

Montag, 12.11.2007 · SLE, Rituximab
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
Rituximab ist ein B-Zell-Antikörper und schaltet damit selektiv eine Gruppe von B-Zellen aus, die eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen haben. Bildnachweis: Roche

Zielsetzung war die Erhebung und Analyse von Daten zur Wirksamkeit, serologischen Veränderungen und Faktoren für das Ansprechen auf diese Kombination.

Methodik
In diese Untersuchung wurden 16 Patienten eingeschlossen. Die Krankheitsaktivität wurde über den Systemic Lupus Erythematosus Disease Activity Index (SLEDAI) und den British Isles Lupus Assessment Group (BILAG)  Index erfasst.

Ergebnisse
Zum Untersuchungszeitpunkt nach sechs Monaten waren die Werte für den SLEDAI signifikant von 12,1 auf 4,7 gesunken. Eine klinische Besserung (definiert als 50%ige Reduktion des SLEDAI) wurde bei 13 der 16 Patienten beobachtet. Außer einem Patienten erfüllten alle Patienten die Ansprechkriterien des BILAG. Eine Remission (definiert als ein SLEDAI < 3) wurde bei neun von 16 Patienten erreicht.

Die Isotypen-Analyse der anti-dsDNA Antikörper ergab eine bevorzugte Abnahme von IgG und IgA, nicht jedoch von IgM. Höhere Zahlen bei den CD19+ Zellen zu Untersuchungsbeginn korrelierten mit einer kürzeren Depletionszeit (r=-0,6).

Schlussfolgerung
Die Mehrheit der Patienten erfuhr eine Besserung ihrer Erkrankung unter der Kombinationstherapie mit Rituximab und Cyclophosphamid. Die unterschiedliche Downregulation der anti-DNA bei den IgG und IgA, nicht jedoch bei den IgM Isotypen unterstützt die Hypothese, dass die Behandlung bevorzugt auf die Zellen zielt, die pathogene Antikörper produzieren. Höhere Zellzahlen bei den CD19+ Zellen zu Untersuchungsbeginn stehen für ein weniger beeindruckendes klinisches und serologisches Ansprechen auf die Therapie. Hier sollte eine flexiblere Dosierung erwogen werden.
 

Literatur und Link

Thórunn Jónsdóttir, Iva Gunnarsson, Anke Risselada, Elisabet Welin Henriksson, Lars Klareskog and Ronald F van Vollenhoven
Treatment of refractory SLE with rituximab plus cyclophosphamide: clinical effects, serological changes, and predictors of response
Ann Rheum Dis. Published Online First: 7 September 2007
Abstract 

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