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10 Jahre rheuma-online Berlin 2007: Workshop "Rheuma und Reisen"

Neben den Vorteilen der modernen Therapie mit Biologicals, die gespritzt werde müssen, ergeben sich auch neue Fragen zum Umgang, z. B. zum Transport der Medikamente auf Reisen. Diese und andere Fragen wurden in dem Workshop „Rheuma und Reisen“ ausgiebig diskutiert.

Sonntag, 23.09.2007 · Medikamente
Autor
Dr. med. Thomas Karger
Durch die neuen, hochwirksamen Medikamente geht es vielen Patienten mit rheumatischen Erkrankungen so viel besser, daß nun selbst Fernreisen wieder möglich sind. Dabei gibt es allerdings einiges zu beachten. Dies war einer der Schwerpunkte dieses Workshops. r-o-Foto: Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer

Der Workshop war als Fragen-Antwort-Interaktion konzipiert.

1. Lagerung der Spritzen im Flugzeug

2. Therapie mit Biologicals und Cortison in der Zeitverschiebung bei Interkontinentalreisen

3. Impfungen und Reisen

Lagerung der Spritzen im Flugzeug:

Wichtige Informationen kamen aus dem User-Kreis (Speditions-Spezialistin und Spezialist fürs Fliegen bei der Bundeswehr). Medikamente sollten nicht im aufgegebenen Gepäck transportiert werden, da Teile des Transportbereiches nicht druck-reguliert sind und bei längeren Reisen auf -50 bis -60 Grad absinken können. Dies gilt nicht nur für Spritzen, sondern auch für alle anderen Arzneimittel.

Fazit: Alle Medikamente (bei Langstreckenflügen) ins Handgepäck! Auch schon unter dem Aspekt, dass bekanntlich aufgegebenes Gepäck hin und wieder verspätet oder gar nicht ankommt.

Spritzen, die einer Kühlkette unterliegen, sollten nach vorheriger Absprache mit der Fluggesellschaft, den Flugbegleitern übergeben werden.

Bei der Recherche auf der Homepage des Bundesinnenministeriums am 22. Juli 2007 waren die geltenden EU-Richtlinien zum Transport von Flüssigkeiten aufgeführt. Andere flüssige Substanzen (z. B. Babynahrung, Insulin u. a.) können mitgeführt werden, wenn die Notwendigkeit glaubwürdig nachgewiesen wird.

Allerdings sollte sich jeder Reisende  über die spezifischen Einreisebestimmungen eines Landes außerhalb der EU (und der Fluggesellschaft bzw. des Reisveranstalters) informieren.

Empfehlungen: Attest des behandelnden Arztes über die Notwendigkeit der Therapie (Attestformulare in mehreren Sprachen liegen in den Facharztpraxen vor) mitführen. Bei „exotischen Ländern“ sollte ein Attest von der lokalen Gesundheitsbehörde (Gesundheitsamt) in der jeweiligen Landessprache mitgeführt werden.

Die Therapie mit Biologicals oder Methotrexat (MTX) bei Kurzurlauben bis drei Wochen in Standardurlaubsländern kann in der Regel pausiert werden.

Therapie mit Biologicals und Cortison in der Zeitverschiebung bei Interkontinentaltreisen

Die Cortisontherapie bei Reisen in westliche Richtung (z. B. USA) ist gewöhnlich unkompliziert: Anpassung an den natürlichen Biorhythmus. Bei West-Ost-Reisen (Fernost) muss die Cortisontherapie individuell, gegebenenfalls nach Absprache mit dem behandelnden Rheumatologen abgestimmt werden.

Hat Melatonin einen günstigen Einfluss auf den Biorhythmus? Auf dem diesjährigen EULAR Kongress in Barcelona wurden verschiedene Studien zitiert, die sich mit Zeitverschiebungen (und Melatonin) beschäftigt haben und keine verwendbaren Ergebnisse erbracht haben.

Impfungen und Reisen

Mit Ausnahme von Lebendimpfstoff (z.B. Gelbfieber) gibt es keine Einschränkung der Impfempfehlung.

Links:

www.RKI.de/  (Robert-Koch-Institut)

www.Crm.de/  (Zentrum für Reisemedizin)

Fragen an rheuma-online: Mit Enbrel ins Ausland

Kostenübernahme für Schutzimpfungen durch gesetzliche Krankenversicherungen

Reisen mit TNF-alpha-Blockern: Frage an das TNF-alpha-Informationszentrum

Impfungen bei rheumatischen Erkrankungen

Dr. med. Thomas Karger aus Köln leitete diesen Workshop. Wertvolle Tipps kamen in dieser Diskussion auch von den Usern. r-o Foto: Dr. Barbara Missler-Karger

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Alle Texte und Beiträge in rheuma-online wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Irrtümer sind jedoch vorbehalten. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Jegliche Haftungsansprüche, insbesondere auch solche, die sich aus den Angaben zu Krankheitsbildern, Diagnosen und Therapien ergeben könnten, sind ausgeschlossen.