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Wirksamkeit von Sulfasalazin

Autor
Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer

Die Wirksamkeit von Sulfasalazin bei der Behandlung einer chronischen Polyarthritis / rheumatoiden Arthritis liegt nach den Ergebnissen einiger Studien etwa im Bereich von Methotrexat (z.B. Lantarel) und von Leflunomid (Arava). Die praktische Erfahrung im rheumatologischen Behandlungsalltag geht allerdings in die Richtung, dass Sulfasalazin vielleicht doch etwas weniger wirksam ist als die beiden genannten Substanzen. Dies gilt weniger für den Beginn der Behandlung; auch in sehr aktuellen Studien (z.B. den neueren Leflunomid-Studien) ist die Wirksamkeit von Sulfasalazin in den ersten Monaten praktisch gleich mit Leflunomid. Wenn allerdings eine längere Behandlung notwendig wird, scheint die Wirksamkeit von Sulfasalazin nachzulassen. So war in der Arava-Studie im Vergleich zu Sulfasalazin nach 2 Jahren ein deutliches Auseinanderdriften der Wirksamkeit mit Vorteilen zugunsten von Leflunomid zu beobachten.

Im Vergleich zu Methotrexat sind einige Studien nur eingeschränkt zu verwenden, da Methotrexat dabei oft nicht in der heute verwendeten Dosis von 15 mg pro Woche dosiert wurde, sondern z.T. deutlich niedriger, z.B. mit 7,5 mg pro Woche. In der täglichen Praxis spricht die Erfahrung dafür, dass eine ausreichend hoch dosierte Therapie mit Methotrexat bei der Behandlung der cP wirksamer ist als Sulfasalazin.

Andererseits sprechen viele Gründe für den Einsatz von Sulfasalazin als Basistherapeutikum der ersten Wahl zur Behandlung einer chronischen Polyarthritis. Hauptargument ist das vergleichsweise niedrige Risiko von möglichen schweren Nebenwirkungen bei insgesamt guter Wirksamkeit. Dieses gute Verhältnis von zu erwartendem Nutzen in Relation zu dem möglichen Risiko in Verbindung mit den vergleichsweise niedrigen Kosten des Medikaments hat insbesondere in der englischen Rheumatologie dazu geführt, dass dort Sulfasalzin als erstes Basismedikament bei einer cP zum Einsatz kommt, wenn keine medizinischen Gründe wie eine bekannte Sulfonamid-Allergie oder auch eine deutliche autoimmune Komponente der cP (z.B. hohe ANA = antinukleäre Antikörper) dagegen sprechen.

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Quellen/Redaktion

Erstellungsdatum:
08.02.2005
Letzte Änderung:
31.03.2012
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