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Informationen zu Sulfasalazin

Autor
Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer

Sulfasalazin (z.B. Sulfasalazin medac) ist ein Medikament aus der Gruppe der ---> langwirksamen Antirheumatika (früher sogenannte "Basistherapie"). Die Substanz selber gibt es schon sehr lange. Ursprünglich wurde sie allerdings zur Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt, z.B. zur Therapie eines ---> M. Crohn oder einer ---> Colitis ulcerosa. Bekanntlich gehen diese Erkrankungen öfters auch mit einer Beteiligung von Gelenken und Wirbelsäule einher (---> enteropathische Arthritis bzw. enteropathische Spondarthritis). Die Patienten, die eigentlich wegen des Darms mit Sulfasalazin behandelt wurden, berichteten, dass mit der Besserung der Darmsymptomatik plötzlich auch ihre Gelenk- und Rückenschmerzen und ihre Gelenkschwellungen verschwanden.

Als die Rheumatologen davon hörten, war es anfangs nicht mehr als eine Idee, dass Sulfasalazin möglicherweise auch bei anderen rheumatischen Erkrankungen mit Arthritis und Spondarthritis wirken könnte, auch wenn sie nicht mit einer Darmbeteiligung einhergingen. Dafür gab es 2 Überlegungen, die diese Vermutung stützten:

Zum einen gibt es ja schon lange die Hypothese, dass eine Reihe von rheumatischen Erkrankungen durch Infektionen ausgelöst und u.U. auch unterhalten werden könnten. In Sulfasalazin ist nun ein Sulfonamid-Anteil, der mit den Sulfonamid-Antibiotika verwandt ist (ohne dass Sulfasalazin selber ein typisches Antibiotikum ist). Unter der Hypothese einer möglichen Infekt-Ursache aucn der chronischen Arthritis schien damit eine Behandlung mit Sulfasalazin interessant. Aus heutiger Sicht erschenen diese Gedanken relativ einfach und auch nicht schlüssig nachvollziehbar, vom Ergebnis her waren sie aber ein Argument, Sulfasalazin als mögliches Antirheumatikum näher zu testen.

Ein zweites Argument war, dass der zweite Bestandteil von Sulfasalazin mit Salicylsäure verwandt ist, der Substanz, die in chemisch abgewandelter Form auch in Aspirin (Acetylsalicylsäure) enthalten ist und die schon seit alters her z.B. in Weidenrindenextrakten oder anderen Baumrindenextrakten als entzündungshemmendes Mittel eingesetzt wurde.

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Quellen/Redaktion

Erstellungsdatum:
08.02.2005
Letzte Änderung:
20.02.2012
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