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Welche Blutwerte müssen bei einer Therapie mit Sulfasalazin kontrolliert werden?

Autor
Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer

Unter einer Behandlung mit Sulfasalazin (z.B. Sulfasalazin medac) ist aus Sicherheitsgründen eine regelmäßige Überwachung der Therapie vorgeschrieben.

Folgende die Blutuntersuchungen müssen regelmäßig durchgeführt werden:

     

  • großes Blutbild einschließlich Differentialblutbild und Thrombozyten
  • Leberwerte (Transaminasen, GOT und /oder GPT, alkalische Phosphatase, ggf. auch Gamma-GT), Nierenwerte (Kreatinin und / oder Harnstoff) sowie Urinstatus und Urinsediment
  • Antinukleäre Antikörper und ggf. Subtypisierung (in größeren Abständen)
  • weitere Parameter in Abhängigkeit von der individuellen Situation (Dosierung, Risikofaktoren, Alter, Krankheitsschwere, Begleiterkrankungen, Begleitmedikation etc.)

Diese Untersuchungen sind in den ersten 3 Monaten in Abhängigkeit vom individuellen Einzelfall in wöchentlichen bis 14-tägigen Abständen nötig, danach reichen Kontrollintervalle von 4-8 Wochen, im weiteren Verlauf ggf. sogar von 3 Monaten aus, vorausgesetzt, dass alle Werte immer normal sind. Falls sich bei einer Kontrolle bei einem der Werte pathologische ( = krankhafte) Veränderungen zeigen, muß selbstverständlich je nach Werten und Ausmaß der pathologischen Veränderungen das Kontrollintervall mehr oder weniger stark verkürzt werden. Nach dem jeweiligen Befund richtet sich auch die Entscheidung, ob Sulfasalazin zunächst unverändert eingenommen werden kann, ob die Dosis reduziert werden muß oder ob das Medikament sicherheitshalber zunächst ganz abgesetzt werden sollte.

In meiner Praxis gehören die folgenden Laboruntersuchungen zum regelmäßigen Sicherheitsmonitoring der Sulfasalazin-Therapie (in Klammern der Normbereich):

     

  • Blutbild einschl. Thrombozyten
    •  

    • Leukozyten (4.600 -10.200/ul)
    • Erythrozyten(4.20 - 5.40 Mill./ul)
    • Hb-Wert (Hämoglobin) (Frauen: 12.0-16.0 g/dl) (Männer: 14.0-18.0 g/dl)
    • Hämatokrit (36.0 - 46.0 %)
    • MCV (85.0 - 95.0 fl)
    • MCH (27.0 - 33.0 pg)
    • MCHC (32.0 - 36.0 g/dl)
    • Thrombozyten (150 - 400 tsd./ul)
  • Differentialblutbild
    •  

    • Neutrophile (50.0 - 70.0 %)
    • Eosinophile (1.0 - 4.0 %)
    • Basophile (0.5 - 1.0 %)
    • Monozyten (1.0 - 14.0 %)
    • Lymphozyten (25.0 - 45.0 %)
  • Nierenwerte
    •  

    • Creatinin (0.5 - 1.1 mg/dl)
  • Elektrolyte
    •  

    • Natrium (135 - 145 mmol/l)
    • Kalium (3.5 - 5.1 mmol/l)
    • Kalzium (2.2 - 2.6 mmol/l)
  • Leberwerte
    •  

    • GOT (5 - 15 U/l)
    • GPT (5 - 17 U/l)
    • Gamma-GT (3 - 21 U/l)
    • alk. Phosphatase (60 - 160 U/l)
  • Gerinnungsstatus
    •  

    • Quick (80 - 120 %)
    • INR
    • PTT (22 - 33 sec)
  • Urinstatus
  • Urinsediment

Zur Kontrolle des Therapieerfolgs und zur differenzierteren Therapieüberwachung werden natürlich neben regelmäßigen Bestimmungen der Entzündungswerte (BSG, CRP) in größeren Abständen weitere Parameter (Rheumafaktoren, ANA, Immunglobuline, Elektrophorese etc.) gemessen.

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Quellen/Redaktion

Erstellungsdatum:
08.02.2005
Letzte Änderung:
07.01.2012
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