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Eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) May 20, 2001 um 01:15:14:

Als Anwort zu: Re: CP im Zusammenhang mit der Psyche eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) May 11, 2001 um 21:23:55:

Hallo Marzena,

Man sollte die Ursache immer auch bei sich selbst suchen. Das ist in jeder Beziehung wichtig und betrifft nicht nur das Thema Krankheit.
Was ist daran so schlimm? Bei jeder Krankheit frage ich mich auch: "was stimmt mit Dir nicht?". Besonders wichtig fand ich das bei wiederkehrenden Beschwerden. Das können ständige Kopfschmerzen, Blasenentzündungen, Magenschmerzen etc. sein. Jeder sucht und hat ein anderes Ventil. Womit ich auch deine Frage beantworten möchte: "warum habe ich Rheuma und andere mit der z.B. gleichen Ernährung nicht?"

Du schreibst:
"Wäre wirklich die Psyche die einfache Lösung unserer Krankheit, so wäre es das einfachste, an diesen Problemen zu arbeiten,
diese zu lösen oder sich nur bewusst zu werden und schon wären wir gesund."

Du zeigst aber ganz deutlich mit deinem Beitrag, dass es eben nicht so einfach ist. Dafür muss man a) erst überhaupt bereit sein sich damit auseinanderzusetzen b) die wirkliche Ursache finden und c) Änderungen herbeiführen und das kann manchmal ein sehr langwieriger Prozess sein.
Mir persönlich hat es jedenfalls geholfen, auch wenn man eben nicht von heute auf morgen "befreit" ist. Von der Erkenntnis bis zur Umsetzung ist es eben ein weiter Weg.

Ich wundere mich oft über die Schwierigkeiten, die viele Menschen damit haben. Ich finde aber auch, dass viele Verdrängungsweltmeister sind und sich selbst belügen. Das beziehe ich jetzt nicht auf Dich. Das ist meine generelle Meinung. Ich glaube, wenn man immer versucht hat ehrlich gegen sich selbst zu sein, dann hat man es leichter. Fängt man aber erst damit an, ist es sehr schwer.

Damit will ich nicht sagen, dass alles nur 100% psychisch bedingt ist. Rheuma gehört in ärztliche Behandlung! Man sollte jedoch den Faktor Psyche nicht unterschätzen und sich in jedem Falle damit auseinandersetzen.

Man muss mit seiner Krankheit leben lernen, aber man sollte nicht in eine passive Rolle verfallen, nach dem Motto Kismet.

Gruss

Nina



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