Re: Quecksilbervergiftung

Eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) February 07, 2001 um 22:38:57:

Als Anwort zu: Quecksilbervergiftung eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) February 07, 2001 um 01:37:48:

Hallo Ulli,
ich habe mir vor 13 Jahren die Amalganfüllungen herausnehmen lassen, weil damals zum ersten Mal die Diskussion darüber losging.
In dieser Zeit haben bei mir auch die ersten Muskelbeschwerden angefangen. Es hat mir aber nichts gebracht. Ich habe jetzt chronische Polyarthritis und andere Wewehchen.
In den Zahnfüllungen sind geringe Mengen Quecksilber zur Härtung enthalten. Ein Ausdunsten kann nur während der Verarbeitung erfolgen, wobei der Zahnarzt weit aus gefährdeter wäre.
Als - Beisser - , der nachts mit den Zähnen knirscht, können natürlich Partikel abgerieben werden, die jedoch wieder ausgeschieden werden.
Hat der Zahnarzt die Mischung nicht richtig angesetzt und das Material härtet nicht richtig aus, kann natürlich eine Gefahr für die Gesundheit ausgehen. Das dürfte allerdings nur selten passieren.
Ich habe die Berichte die Jahre hinüber verfolgt und so viel ich weiss, konnte man eine direkte Schädigung nicht unbedingt nachweisen.
Quecksilber kann natürlich schwere Schäden auslösen. Zuerst wird allerdings das Nervensystem geschädigt, dann sind natürlich alle anderen körperlichen Schäden möglich. Dies ist jedoch meist bei höheren Konzentrationen möglich.

Eventuell kannst Du beim Hautarzt einen Allergietest machen.
Diesen anderen Hokuspokus mit Austesten und waisen Ratschlägen kannst Du Dir sparen und solltest Du dir nicht antun.
Es sagt zwar jeder Heilpraktiker oder Alternativmediziner, dass alle Beschwerden vom Quecksilber im Amalgam kommen. Im Ernstfall wird man jedoch allein gelassen. Du hast keine Chance, gegen irgendjemanden zu klagen oder wenigstens eine vernünftige Auskunft zu bekommen.

Natürlich würde ich auch das Amalgam nicht im Mund lassen. Beim Herausnehmen sollte man allerdings nicht zu stürmisch vorgehen. Ich habe mir seinerzeit alles an einem Tag herausnehmen lassen. Ich habe zwar keine gravierende Änderung des Empfinden gemerkt, ich würde mir die Füllungen jedoch heute nach und nach entfernen lassen.
Falls tatsächlich eine Vergiftung vorliegt, sagt man, dass der Körper langsam entgiftet werden soll.

Gleichzeitig ist zu bedenken, dass wir jeden Tag Quecksilber mit der Nahrung aufnehmen, z.B. in Salat und Gemüse. Vielleicht solltest Du überlegen, in welchen Lebensmitteln Du sonst noch Quecksilber aufnimmst.

Zu diesem Thema gibt es wohl unzählige, unterschiedliche Meinungen. Ich habe nur festgestellt, dass es nichts bringt, sich zu sehr damit auseinanderzusetzen oder von einem Arzt zum anderen zu rennen. Besser ist es sicher, sich die Füllungen herausnehmen zu lassen und durch Kunststoff oder so zu ersetzen.
Das kann unter Umständen ganz schön ins Geld gehen.

Es werden sich sicher noch mehr Leute zu diesem Thema melden.
Alles Gute und Gruss

Werner

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• Re: Re: Quecksilbervergiftung (Name zensiert) 20:57:39 2/20/101 (0)