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Eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) October 24, 2000 um 00:17:36:

hallo !

mein name ist Christian, ich bin 23 jahre und komme aus köln.
im august diesen jahres wurde an mir mittels kernspint.,röntgen und der
bluttests (HLA-B27 positiv), Morbus Bechterew diagnostiziert.
jetzt sitze ich mit im boot und kann sagen was wirkliche schmerzen,
einschränkung und vor allem motivation bedeutet.
ich nehme mir das recht darüber urteilen zu können, da ich von beginn an
"richtig" eins auf die mütze bekommen habe und mich 10 wochen lang von tramal,
diclofenac,Vioxx,Pyrox.. ernährt habe.

seit kurzem bin ich nicht mehr pflegebedürftig und konnte mit der KG beginnen.
was für ein gefühl wieder durch die schildergasse zu laufen und im club so richtig
feiern zu können. mal sehen wann mich der nächste "schub" umhaut !
trotzdem kann ich von "glück" reden, aus med. sicht, in einer zeit zu erkranken, wo ich
nicht mittellos mit ansehen muß, wie die WS versteift und es außer schmerzen kein anderes
frühstück gibt.
trotzdem hat das wort "unheilbar" eine besondere bedeutung für mich.
nachdem was mir bisher bekannt wurde (zeit dafür gab es ja), setze ich sehr viel auf die med.
forschung im hinblick auf neue therapien.
ich denke das die moderne wissenschaft nichts spekulatives an sich hat und mit einem "wirklichen"
durchbruch zu rechnen ist.vorrausgesetzt unsere gesundheitsministerin würde dieses fördern.

ich habe erfahren,daß eine erst dieses jahr bekanntgewordene therapie große aussicht auf erfolge
verspricht.es handelt sich hierbei um eine aus der nuclearmedizin angewendete methode den
verknöcherungsprozess der WS aufzuhalten. dabei werden einem 10 injektionen über einen zeitraum
von 10 wochen gespritzt wonach eine schmerzlinderung bis hin zur völligen beschwerdefreiheit
erreicht werden kann. die studien ergaben, daß in den meisten fällen sogar sonstige schmerzmittel nicht
verabreicht werden müssen und die wirkung bis zu 10 jahren anhällt.

daher mailt mir bitte

ob ihr erfahrungen in dieser art von therapie gemacht habt oder etwas von
betroffenen, die dieser therapie nachgehen wißt.
wer kennt einen speziallisten auf diesem gebiet, den man empfehlen kann.
vielleicht ist jemand unter euch der sich damit beschäftigt.

mit grüssen aus köln

Christian

eine kleine buchempfehlung " Christopher Reeve "
immer noch ich
Schneekluth Verlag



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