Was stoppt die Gelenkzerstörung bei chronischer Polyarthritis?
In diesem klinischen Symposium ging es um die Frage, welche Medikamente die Gelenkzerstörung durch die chronische Polyarthritis bremsen oder sogar völlig aufhalten können. Vibeke Strand von der Stanford Universität fasste die Daten aus den vorliegenden neueren klinischen Studien zusammen. Danach ist für die folgenden Medikamente gesichert, daß sie die im Röntgenbild sichtbare Gelenkzerstörung bei der chronischen Polyarthritis aufhalten können:
Aus der Gruppe der traditionellen langwirksamen Antirheumatika:
- Methotrexat (z.B. Lantarel)
- Leflonumid (Arava)
- Sulfasalazin (z.B. Sulfasalazin medac)
Aus früheren Studien ist eine solche Wirkung von intramuskulär verabreichtem Gold bekannt (Anm. von rheuma-online).
Aus der Gruppe der neuen biologischen Medikamente:
- Etanercept (Enbrel)
- Infliximab (Remicade)
- Anakinra (Kineret)
Anm. von rheuma-online: Anakinra befindet sich gegenwärtig noch in der Zulassungsphase. In den USA hat das Advisory Board der FDA im Sommer diesen Jahres bereits die Zulassung empfohlen (siehe rheuma-news vom September). Für Deutschland wird nach vorsichtigen Schätzungen die Zulassung im nächsten Jahr erwartet.
(Quelle: ACR Clinical Symposia: Joint Damage in Rheumatoid Arthritis, Vibeke Strand, MD, Stanford University, Stanford, CA)