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Rheumatherapie im Alter: Eine Übersicht, Teil 7

Teil 7 der Übersicht stellt die Rheumatherapie mit Cyclophosphamid, D-Penicillamin und Goldsalzen bei älteren Patienten vor.

Donnerstag, 08.12.2005 · Therapie
Autor
Dipl.oec.troph. Elke Gurschke

Cyclophosphamid:

Cyclophosphamid (z.B. Endoxan) wirkt sehr stark unterdrückend auf das Immunsystem und ist daher für schwerere Formen des SLE (und anderen Kollagenosen) sowie zur Therapie der rheumatoiden Arthritis (RA) vorgesehen.

Eine Dosisanpassung speziell auf Grund höheren Alters ist nicht erforderlich, Gegenanzeigen (wie Funktionsstörungen der Nieren) und Nebenwirkungen (wie Übelkeit, Erbrechen, Leberschädigung) sind genauso wie bei jüngeren Patienten zu beachten.

Es gibt folgende Wechselwirkungen:

     

  • Cyclophosphamid+Allopurinol (Gichtmittel, z.B. Foligan, Allobeta, Zyloric): Wirkungsverstärkung von Cyclophosphamid
  • Cyclophosphamid+Sulfonylharnstoffe (Zuckermedikamente=Antidiabetika, z.B. duraglucon, Euglucon, Glib-ratiopharm): Wirkungsverstärkung der Antidiabetika

D-Penicillamin:

Diese Substanz wird bereits seit etwa 25 Jahren in der Therapie der RA und der Sklerodermie bekannt, ist aber wegen des Nebenwirkungsrisikos nur noch selten in Gebrauch. Es kommt u.a. zu Hautreaktionen, Übelkeit, gestörter Blutgerinnung, Störungen bes. der Sprach-, Schluck- und Kaumuskulatur (sog. Myasthenie).

Gegenanzeigen sind u.a. Leber- und Nierenschäden, Penicillinallergie sowie gleichzeitige Gold- oder Chloroquintherapie (Antimalariamittel).

Goldsalze:

Lange Zeit waren Goldpräparate das Mittel der Wahl zur Basistherapie der RA und der PsA (Psoriasis-Arthritis), wurden aber mittlerweile von anderen Substanzen verdrängt. Obwohl die Nebenwirkungen häufig nicht sehr gravierend sind, ist die Rate von insgesamt 40% doch sehr hoch.

Zum Therapieabbruch kommt es u.a. durch Hautreaktionen, Schädigungen der Nieren oder der Blutbildung (z.B. verringerte Thrombozytenzahl) sowie des Magen-Darm-Traktes (bes. Durchfall).

Normalerweise werden Goldpräparate gespritzt (Natriumaurothiomalat, z.B. Tauredon), von geringerer Wirksamkeit (allerdings auch mit weniger Nebenwirkungen) ist das als Tablette einzunehmende Auranofin (z.B. Ridaura).

Die gleichzeitige Einnahme von Acetylcystein (z.B. Acemuc, Fluimucil, NAC-Stada) kann die Verteilung des Goldes im Körper sowie dessen Ausscheidung beeinflussen.

Aurothiomalat sollte möglichst nicht in Kombination mit ACE-Hemmern (bestimmte Bluthochdruckmittel, z.B. Dynorm, Accupro, Ramipril beta) eingesetzt werden.

Literatur

S. Kary, F. Buttgereit, G.R. Burmester. Rheumatische Erkrankungen. Pharmakotherapie im Alter. CME 2005, 2(5):49-63. Springer Medizin Verlag 2005

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