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Krebserkrankungen bei Kindern mit idiopathischer Arthritis, die nicht mit Biologika behandelt werden

Die Autoren haben in ihrer Untersuchung ein fast dreifach erhöhtes Krebsrisiko bei Biologika-naiven Kindern mit idiopathischer Arthritis errechnet, das trotz der kleinen Zahlen Signifikanz erreichte. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei dieser Krankheitspopulation ein erhöhtes Krebsrisiko besteht.

Dienstag, 08.05.2012 · juvenile rheumatoide Arthritis, Epidemiologie, Erkrankungen/Krankheitsbilder
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
© Anatoly Maslennikov - Fotolia.com

In dieser Untersuchung wurde das relative Risiko für eine neu diagnostizierte Krebserkrankung bei Kindern mit idiopathischer Arthritis (JIA) mit dem bei Kindern ohne die rheumatische Erkrankung verglichen. 

Aus der PharMetrics Datenbank wurden die Daten eine Kohorte Biologika-naiver Patienten, deren JIA zwischen 1998 und 2007 diagnostiziert worden war, und einer Kohorte passender Kinder ohne JIA zusammengestellt.

Primäres Untersuchungsziel war die Identifizierung neu aufgetretener Krebserkrankungen, ausgenommen waren heller Hautkrebs und Karzinome In-Situ. Die Angaben zu den Patienten mit Krebserkrankungen wurden hinsichtlich des weiteren Verlaufs gesichtet.

Die Inzidenzraten und die Konfidenzintervalle für die Krebserkrankungen wurden berechnet und zwischen den Gruppen mittels eines Cox-proportionalen Hazard Modells verglichen. Die standardisierten Inzidenzverhältnisse (SIR) wurden zusätzlich für jede Kohorte im Vergleich zur Normalbevölkerung mithilfe des US Surveillance, Epidemiology and End Results (SEER) Programms berechnet.

Die JIA-Gruppe bestand aus 3.605, die Gruppe der Kinder ohne JIA aus 37.689 Patienten. Die Inzidenzraten für Malignome betrug 67,0 (95% CI: 1,3–132,5) Fälle/100.000 Personenjahre für die JIA und 23,2 (95% CI: 12,2–34,2) Fälle/100.000 Personenjahre bei Kindern ohne JIA.

Das mit der Biologika-naiven JIA assoziierte Krebsrisiko war erhöht (HR: 2,8; 95% CI: 0,9–8,3). Bei der JIA-Kohorte bestand außerdem ein signifikant erhöhtes SIR von 4,0 (95% CI: 2,6–6,0). Das SIR der Kinder ohne JIA lag leicht über den SEER-Raten (nicht signifikant; SIR: 1,4; 95% CI: 0,6–2,6).

Fazit:
Die Autoren haben in ihrer Untersuchung ein fast dreifach erhöhtes Krebsrisiko bei Biologika-naiven Kindern mit idiopathischer Arthritis errechnet, das trotz der kleinen Zahlen Signifikanz erreichte. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei dieser Krankheitspopulation ein erhöhtes Krebsrisiko besteht.

Literatur und Links

Risk of malignancy in children with juvenile idiopathic arthritis not treated with biologics
Beth L. Nordstrom PhD, MPH1,*, Daniel Mines MD, MSCE2,†,‡, Yun Gu PhD2, Catherine Mercaldi MPH1, Peter Aquino MD3, Melanie J. Harrison MD, MSCE2,‡
Arthritis Care & Research,  DOI: 10.1002/acr.21709
Accepted Article (Accepted, unedited articles published online for future issues)
Abstract

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