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Ist die Bestimmung des Rheumafaktors für die Diagnose der RA noch aktuell?

Der Test auf den anti CCP2 Antikörper (Antikörper gegen zyklisch citrullinierte Peptide) war in dieser Studie bei der Diagnosestellung einer rheumatoiden Arthritis nicht sensitiv und auch nicht hilfreich für die Diagnose einer frühen RA. Wurde er zusätzlich zum Test aller drei Isotypen des Rheumafaktors durchgeführt, erhöht er jedoch die Sensitivität.

Mittwoch, 03.02.2010 · CCP-Antikörper
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
Bildnachweis: Thomas Brugger Fotolia

Die vorliegende Studie ist ein Ansatz, die Rolle des anti-CCP2 Antikörpers (Ab, der für sich in Anspruch nimmt, ein hoch spezifischer und früh einsetzbarer diagnostischer Test zu sein) in der Diagnostik der RA zu definieren.

Hierzu wurden klinische Symptome, Krankheitsdauer und verschiede Antikörper (Rheumafaktor (RF), anti-CCP2 Antikörper, antinukleäre Antikörper, anti-dsDNA) bei 119 RA-Patienten untersucht. Die gesamten Tests wurden gleichzeitig bei 26 gesunden Personen mit vergleichbarem Alter und Geschlecht durchgeführt.

Der IgM RF war bei 47,9 Prozent der Patienten positiv, gefolgt vom IgG RF (42,01 %) und IgA RF (36,97 %). Wurden alle drei Isotypen getestet, war der RF bei 64,7 Prozent der Patienten positiv. Der RF war auch bei einer gesunden Person positiv.

Da alle Untersuchungen nur bei 92 Patienten durchgeführt wurden, wurde auf den Anti-CCP2 Ab auch nur bei diesem Personenkreis getestet. Ein positives Ergebnis wurde lediglich bei 50 Prozent der RA-Patienten und keiner der gesunden Personen festgestellt.

82,6 Prozent der anti-CCP2 Ab-positiven Patienten wiesen geschwollene Gelenke auf - im Vergleich zu den anti-CCP2 Ab-negativen Patienten, von denen 67,4 Prozent Gelenkschwellungen zeigten. Von den RF-positiven Patienten hatten nur 65,4 Prozent geschwollene Gelenke.

Neununddreißig RA-Patienten waren weniger als ein Jahr lang erkrankt. Anti CCP2 Ab-positiv waren 48,7 Prozent, während der Rheumafaktor bei 61,5 Prozent positiv getestet wurde. Wurden allein die drei Isotypen des Rheumafaktors untersucht, konnten 64,7 Prozent der RA-Fälle diagnostiziert werden. Wurde zusätzlich auf den anti CCP2 Ab getestet stieg die Sensitivität auf 75,6 Prozent.

Die Autoren schließen aus ihren Studienergebnissen: Der anti CCP2 Ab ist kein sensitiver Test für die Diagnosestellung einer frühen RA und er ist auch für die Diagnose einer frühen RA nicht hilfreich. Wird er zusätzlich zum Test aller drei Isotypen des Rheumafaktors durchgeführt, erhöht er jedoch die Sensitivität.

Literatur und Link

Usha Singh, Anjali Vishwanath, Pramod K. Verma, Nand K. Sing, Ram C. Shukla, Sangeeta Singh, Suman Singh and Gyanendra K. Sonkar
Is rheumatoid factor still a superior test for the diagnosis of rheumatoid arthritis?
Rheumatology International, Published online: 8 January 2010
DOI 10.1007/s00296-009-1338-0
Link zum Abstract

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