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Gute und schlechte Nachrichten zum Rosenmontag

Die gute Nachricht zuerst: Alkohol reduziert das Risiko, an einer Erkrankung des Herz-Kreislaufsystems zu versterben um 25 Prozent, aber – und schon kommt die schlechte Nachricht: Die Dosis ist ausschlaggebend. Zum Trost: Diese Ergebnisse beziehen sich auf ständiges „Trinkverhalten“ und nicht auf einmalige „Ausrutscher“ – Helau und Alaaf!

Montag, 07.03.2011 · Sonstiges
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger

Kanadische und US-amerikanische Wissenschaftler haben in einer Metaanalyse von 84 Studien herausgefunden, dass ein alkoholisches Getränk am Tag das Herz schützt, während größere Mengen Alkohol gegenteilige Effekte haben. So waren Personen, die regelmäßig mehr als 60 Gramm Alkohol pro Tag tranken, einem signifikant höheren Risiko ausgesetzt, einen Schlaganfall zu erleiden (relatives Risiko: 1,6 oder 60%ig erhöhtes Risiko).

Diese Erkenntnisse sind nicht neu, aber erneut untersucht und bestätigt worden. Hier die Details:

Die Autoren wählten aus 4235 Studien 84 für die abschließende Analyse aus. Diese Studien mussten prospektiv durchgeführt worden sein und einen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und a) Mortalität aufgrund kardiovaskulärer Erkrankungen, b) Inzidenz und Mortalität aufgrund einer koronaren Herzerkrankung (KHK) oder c) Inzidenz und Mortalität aufgrund eines Schlaganfalls untersucht haben.

Die gepoolten und um Störfaktoren bereinigten Daten ergaben relative Risiken (RR) für Alkoholkonsumenten im Vergleich zu Nicht-Trinkern:

a) Mortalität aufgrund kardiovaskulärer Erkrankungen RR: 0,75.
b) Auftreten einer KHK, RR: 0,71
b) Mortalität aufgrund einer KHK, RR: 0,75
c) Auftreten und Mortalität aufgrund eines Schlaganfalls RR: 0,98 und 1,06

Die Untersuchung der Dosis-Wirkungsbeziehung ergab, dass nach Genuss von einem bis zwei alkoholischen Getränken pro Tag das niedrigste relative Risiko bestand, an einer KHK zu versterben.

Auf das Schlaganfall-Risiko hatte moderater Alkoholgenuss keinen positiven Einfluss. Die Analyse aller Daten ergab, dass „Trinker“ insgesamt niedrigeren Risiken unterlagen, zu versterben, als Nicht-Trinker (RR: 0,87).

Ungeachtet aller möglichen positiven Effekte des Alkoholkonsums gelten selbstverständlich die zu beachtetenden Vorsichtsmaßnahmen bei bestehenden Erkrankungen und im Hinblick auf Wechselwirkungen mit Medikamenten!
Genaue Ausführungen hierzu bei rheuma-online: Karneval und Rheuma

Literatur und Links


Alkohol: Ein Glas am Tag fürs Herz
Pharmazeutische Zeitung online


Association of alcohol consumption with selected cardiovascular disease outcomes: a systematic review and meta-analysis
Paul E Ronksley, doctoral student1, Susan E Brien, postdoctoral fellow1, Barbara J Turner, professor of medicine and director2, Kenneth J Mukamal, associate professor of medicine3, William A Ghali, scientific director and professor14
BMJ 2011; 342:d671
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