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Gelenkzerstörung endlich stoppen - Rheumatologen fordern, Arthrose stärker zu beforschen

In Deutschland leiden etwa fünf Millionen Menschen an einer Arthrose. Bei der Erkrankung baut sich nach und nach der Gelenkknorpel ab. Bislang gibt es keine Behandlung, die diesen Prozess stoppen kann. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) fordert deshalb im Vorfeld ihres Jahreskongresses, die Forschungsaktivitäten in diesem Bereich weiter zu verstärken. Ein vielversprechender neuer Ansatz ist die Transplantation von Knorpelzellen oder -gewebe.

Donnerstag, 09.09.2010 · Veranstaltungshinweise
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger

„Die Arthrose ist keine altersbedingte Verschleißkrankheit”, sagt DGRh-Präsident Professor Dr. med. Wolfgang Rüther, Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und der Klinik für Orthopädie am Klinikum Bad Bramstedt. „Die Krankheit entsteht nicht durch Abrieb oder Abnutzung. Am Anfang steht vielmehr häufig eine einmalige Schädigung des Gelenkknorpels.”

So können Infektionen, Entzündungen, Unfälle oder auch Stoffwechselstörungen die individuelle Belastbarkeit des Gelenkknorpels überfordern. Von der ersten Schädigung bis zur Arthrose vergehen dann viele Jahre, in denen der Patient häufig keine Schmerzen verspürt. Deshalb sei auch die Frühdiagnostik so schwierig, erläutert Rüther.

Bislang gibt es kein Medikament und keine chirurgische Therapie, um die Arthrose zu stoppen. Ein vielversprechender Ansatz ist derzeit die Transplantation von Knorpelzellen oder -gewebe. Experten werden diese Methode auch auf dem 38. DGRh-Kongress vorstellen und diskutieren.

„Eine Wiederherstellung der ursprünglichen Gewebequalität gelingt aber leider noch nicht”, schränkt der DGRh-Präsident ein. Außerdem sei die Therapie nur bei abgegrenzten Knorpelschäden möglich, wie sie zum Beispiel als Unfallfolge auftreten können. Damit käme sie nur für einige Patienten infrage.

Um auch den vielen anderen Arthrose-Patienten endlich eine Therapie anbieten zu können, müssen laut Rüther die Forschungsaktivitäten weiter verstärkt werden. In diesem Zusammenhang fordert er einen noch intensiveren Austausch über die einzelnen Fächergrenzen hinweg.

„Es gilt, in enger Zusammenarbeit von Rheumatologen, Orthopäden und Naturwissenschaftlern Wege zu finden, in den Prozess des Knorpelabbaus einzugreifen“, so Rüther. Derzeit beschränke sich die Therapie der Arthrose leider im Wesentlichen auf eine Schmerzlinderung und auf den Erhalt der Gelenkbeweglichkeit. Bei fortgeschrittener Erkrankung benötigen viele Menschen dann ein Kunstgelenk.


Quelle: Pressestelle DGRh, Sandra Wittig

Hier finden Sie alle Informationen zum  DGRh-Kongress in Hamburg, hier das Programm

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