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Erhöhte Mortalitätsrate bei ankylosierender Spondylitis hängt mit der Krankheitsaktivität zusammen

Bei den Patienten mit ankylosierender Spondylitis in dieser Studie wurde eine erhöhte Mortalitätsrate festgestellt. Kreislauferkrankungen waren die häufigste Todesursache. Parameter, die die Krankheitsdauer und –aktivität der Entzündung widerspiegeln, waren mit einer verkürzten Lebenserwartung assoziiert

Dienstag, 06.09.2011 · Morbus Bechterew
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
verkürzter Finger-Bodenabstand bei AS. Bildnachweis: Priv. Doz. Dr. med. H. E. Langer

Die ankylosierenden Spondylitis (AS) beginnt generell früher als andere Gelenkerkrankungen. Die Patienten haben somit länger an der Krankheitslast zu tragen. Ob dies der Grund für die gesteigerte Mortalität bei der AS ist, ist noch nicht sicher. Für die Bestrahlungstherapie konnte kürzlich gezeigt werden, dass sie die Mortalitätsrate steigert. In dieser Studie wurden nun standardisierte Mortalitätskennzahlen, Todesursachen und Überlebens-Prädiktoren in einer großen regionalen Kohorte von AS-Patienten untersucht.

Die Daten von insgesamt 677 AS-Patienten, die seit 1977 am Krankenhaus der Universität Nord-Norwegen, Tromse, Norwegen, beobachtet wurden, wurden mit den Daten von je drei Kontrollpersonen aus der Allgemeinbevölkerung, die passen im Alter, Geschlecht und der Postleitzahl waren, verglichen. Die Standardmortalitätsraten (SMRs) wurden berechnet.

Die Todesursachen wurden den Krankenhausakten entnommen. In einer Untergruppe von 360 Patienten wurden die klinischen und demografischen Daten, die während früherer Forschungsarbeiten (1998-2000) erhoben worden waren, verwendet, um eine prospektive Multivariatanalyse zu Prädiktoren für die Mortalität bei AS durchzuführen.

Die Mortalität bei den AS-Patienten in dieser Studie betrug insgesamt 14,5 Prozent (98 Patienten). Die standardisierten Mortalitätsraten waren nur dann signifikant erhöht, wenn man die männlichen mit den weiblichen Patienten verglich (1,63 vs 1,38, p<0,001).

Kreislauferkrankungen waren die häufigste Todesursache (40%), gefolgt von malignen (26,8%) und infektiösen (23,2%) Erkrankungen. Zu den Faktoren, die unabhängig mit einer verkürzten Lebensdauer verbunden waren, gehörten eine verzögerte Diagnose der AS (OR 1,05) erhöhte CRP-Spiegel (OR 2,68), Arbeitsunfähigkeit (OR 3,65) und die fehlende Einnahme von NSAR (OR 4,35).

Fazit:
Bei den Patienten mit ankylosierender Spondylitis in dieser Studie wurde eine erhöhte Mortalitätsrate festgestellt. Kreislauferkrankungen waren die häufigste Todesursache. Parameter, die die Krankheitsdauer und –aktivität der Entzündung widerspiegeln, waren mit einer verkürzten Lebenserwartung assoziiert.
Um die Langzeitüberlebenszeit bei AS zu verbessern, müsse daher die Diagnose früh gestellt, eine anti-entzündliche Therapie durchgeführt wie auch aufmerksam an die kardiovaskulären Risikofaktoren heran gegangen werden.

Literatur und Link

Increased mortality in ankylosing spondylitis is related to disease activity
Gunnstein Bakland1, Jan Tore Gran2, Johannes C Nossent1
Ann Rheum Dis doi:10.1136/ard.2011.151191
Abstract

+ Author Affiliations
1. 1Department of Rheumatology, University Hospital of Northern Norway, Tromsø, Norway
2. 2Department of Rheumatology, Rikshospitalet-Radiumhospitalet University Hospital, Oslo, Norway

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