Der neue RheumArt Kalender ist da!
Rheuma-Kinder machen gemeinsam einen Kunstkalender

(Wien, 01.10.2009) – Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche können an Rheuma leiden. Um darauf aufmerksam zu machen, haben 14 an juveniler idiopathischer Arthritis (JIA) erkrankte Kinder in einem Bastel- und Malatelier Kunstwerke aus Knetmasse erstellt, die auch dieses Jahr wieder mit Unterstützung von Wyeth Lederle Pharma in einem Kalender abgebildet wurden. Die Kinder zwischen drei und 15 Jahren wurden dabei von der Künstlerin Mag. Karen Krall mit der Methode des Art Based Empowerment angeleitet.
Das Malatelier fand im Juli 2009 im Rahmen einer intensiven Therapiewoche für Kinder mit Rheuma und ihre Familien in Bad Kleinkirchheim (Kärnten) statt. Diese Woche wird jährlich von Rheumalis, der Selbsthilfegruppe für Eltern rheumakranker Kinder und Jugendlicher, veranstaltet. „In der gemeinsamen Zeit können sich Kinder und ihre Familien bei Spiel und Spaß austauschen und durch verschiedenste therapeutische Anwendungen gemeinsam lernen, besser mit der Krankheit umzugehen“, so Rheumalis-Leiterin Karin Formanek.
Mit Kreativität Rheuma bewältigen – Art Based Empowerment
Das im Rahmen der Therapiewoche abgehaltene Bastel- und Malatelier hat versucht, mit der Methode des Art Based Empowerments zur Bewältigung der Krankheit beizutragen. Dieser von Karen Krall entwickelte Handlungsansatz zur Gesundheitsförderung basiert auf künstlerischer Auseinandersetzung und voneinander Lernen. „Kreativer Ausdruck in der Kunst hilft Kindern, schwierige Situationen, etwa die eigene Erkrankung, zu verarbeiten. Die frei werdende schöpferische Kraft und das Erfolgserlebnis durch die entstandenen Kunstwerke führen zu mehr Motivation und Freude“, erzählt Projektleiterin Krall.
Hintergrund: Juvenile idiopathische Arthritis
Auslöser für die juvenile idiopathische Arthritis können beispielsweise eine erbliche Veranlagung oder Infektionen sein. Wichtig ist es, die Erkrankung rechtzeitig zu erkennen. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto eher können möglicherweise bleibende Schäden in den Gelenken verhindert werden. Eventuelle Gelenksbeschwerden des Kindes sollten daher ernst genommen werden: Hat das Kind etwa Schmerzen in den Gelenken, nimmt es eine Schonhaltung ein, leidet es unter Morgensteifigkeit und Gelenksschwellungen oder zeigt sich eine Überwärmung einzelner Gelenke, sollte ein Facharzt für Kinderheilkunde hinzugezogen werden. Die Erkrankung des Kindes nimmt oft die ganze Familie in Mitleidenschaft und sollte daher von allen Familienmitgliedern gemeinsam bewältigt werden.
Voranmeldungen zur Therapiewoche 2010 sind bereits möglich:
Rheumalis, Karin Formanek | E: shg_rheumalis(at)yahoo.com | www.rheumalis.org
Kalenderbestellungen
Kostenlos möglich - solange der Vorrat reicht - unter 0699/818 50 898