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Coxibe am Pranger: auch Valdecoxib und Parecoxib erhöhen Infarktrisiko

Neuesten Untersuchungen zur Folge scheinen auch Valdecoxib (Handelsname: Bextra) und das intravenös verabreichbare Parecoxib (Handelsname: Dynastat) das Risiko für Nebenwirkungen am Herz-Kreislaufsystem zu erhöhen.

Freitag, 11.03.2005 · Archiv bis Mai 2005
Autor
Dr. med. Gabriele Moultrie

 

Nach der Marktrücknahme von Rofecoxib (Vioxx) durch die Firma Merck Ende letzten Jahres auf Grund einer erhöhten Rate von Herzinfarkten mehren sich jetzt Daten, die belegen, dass auch die übrigen Vertreter der COX-2 Hemmer diesbezüglich problematisch sind. Brandaktuell erschien das Ergebnis einer Untersuchung über das Risikoprofil von Valdecoxib und seinem nahen Verwandten dem Parecoxib. Parecoxib ist der einzige Cox-2 Hemmer, der intravenös verabreicht werden kann.

Im Rahmen einer doppelt verblindeten Studie wurden 1671 Patienten nach einer Bypass Operation am Herzen auf unterschiedliche Weise mit den oben genannten COX-2 Hemmern therapiert. Die erste Gruppe erhielt für drei Tage nach der Operation eine intravenöse Behandlung mit Parecoxib, gefolgt von einer 7 tägigen Valdecoxib-Behandlung.

Die zweite Gruppe erhielt zunächst eine intravenöse Placebo-Therapie und im Anschluß über 7 Tage Valdecoxib. In einem weiteren Therapiearm wurden die Patienten über die 10 Tage hinweg ausschließlich mit Placebo behandelt.

Es wurden sämtliche Nebenwirkungen während der 10 Behandlungstage und den anschließenden vier Wochen festgehalten. In der reinen Placebogruppe lag die Nebenwirkungsrate am niedrigsten. Während nur 4% der Patienten in der Placebogruppe mindestens eine Nebenwirkung beklagten, waren es in den beiden anderen Behandlungsgruppen jeweils 7.4% der Patienten. Insbesondere kardiovaskuläre Erkrankungen - d.h. Erkrankungen am Herz oder anderen Stellen des Gefäßsystems - wurden unter den beiden COX-2 Hemmern häufiger beobachtet als unter der Placebo-Therapie (2% versus 0.5%).

Zusammenfassend ist auf Grund dieser Ergebnisse davon aus zu gehen, dass Valdecoxib und Parecoxib das Risiko für das Auftreten kardiovaskulärer Erkrankungen erhöht, zumindest bei Patienten mit einer schon bestehenden Herzerkrankung.

Literatur:

Complications of the COX-2 Inhibitors Parecoxib and Valdecoxib after Cardiac Surgery.

Nancy A. Nussmeier, M.D., Andrew A. Whelton, M.D., Mark T. Brown, M.D., Richard M. Langford, F.R.C.A., Andreas Hoeft, M.D., Joel L. Parlow, M.D., Steven W. Boyce, M.D., and Kenneth M. Verburg, Ph.D. Veröffentlicht unter www.nejm.org February 15, 2005 (10.1056/NEJMoa050330

 

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