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Behandlung der Arthrose mit künstlicher Gelenkflüssigkeit: Eine große Multicenter-Studie mit Synvisc

Der Hauptbestandteil der normalen menschlichen Gelenkflüssigkeit ist die Hyaluronsäure. Die Hyaluronsäure ist zugleich der wesentliche Bestandteil für die Schmiereigenschaften der Gelenkflüssigkeit.

Montag, 15.10.2001 ·
Autor
Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer

Durch frühere Untersuchungen weiß man, daß die meisten Gelenkerkrankungen mit einer Verringerung der Viskosität der Gelenkflüssigkeit einhergehen. Dies führt zu einer verschlechterten Gelenkschmierung. Schon seit längerem werden deshalb vor allem bei der Arthrose Versuche unternommen, durch eine sogenannte Viskosupplementation die Schmiereigenschaften im Gelenk zu verbessern bzw. im günstigsten Fall eine normale Schmierung wiederherzustellen. Dies geschieht durch die Injektion von Hyaluronsäure direkt in das Gelenk.

Die früheren Präparate wiesen in der Regel allerdings nicht die Schmiereigenschaften der normalen menschlichen Gelenkschmierung auf. Durch moderne Herstellungsmethoden konnte dann eine künstliche Hyaluronsäure mit einem sehr hohen Molekulargewicht hergestellt werden. Ein solches hohes Molekulargewicht ist die Voraussetzung für eine Gelbildung des synthetischen Gelenkschmiermittels und damit für die Schmiereigenschaften, wie sie auch die normale menschliche Gelenkflüssigkeit aufweist.

In einer großen Multicenter-Studie wurde nun die Wirksamkeit dieser hochmolekularen Hyaluronsäure (Hylan G-F 20, Handelsname Synvisc) an 255 Patienten mit Arthrose geprüft. Dabei erhielt die eine Hälfte der Patienten eine intraartikuläre Synvisc-Behandlung (Spritzen von Synvisc ins Gelenk), während die andere Hälfte der Patienten mit einer traditionellen Arthrosetherapie behandelt wurde. Die Wirksamkeit der Behandlung wurde nach 1 Monat und in der Folge nach 2, 4, 6, 8, 10 und 12 Monaten kontrolliert. Dabei erhielten 126 Patieten eine einzige Behandlungsserie mit Synvisc, bei 48 Patienten erfolgte im Verlauf eine 2. Behandlungsserie und bei 3 Patienten eine dritte Behandlungsserie im Verlauf der Nachbeobachtungszeit.

Die Synvisc-Therapie führte zu einer deutlich stärkeren Schmerzlinderung als die traditionelle Therapie (38,4% Besserung in der Synvisc-Gruppe gegenüber 13.34% in der traditionell behandelten Gruppe), außerdem zu einer deutlich verbesserten Funktionskapazität und insgesamt zu einer erheblich verbesserten Lebensqualität.

Die Sicherheit der Synvisc-Therapie war hoch. Nur bei einem sehr kleinen Teil der Patienten (2%) kam es zu örtlichen Reaktionen (in der Regel Gelenkschwellungen), die in einem Fall eine Gelenkpunktion erforderlich machten. Alle Reaktionen bildeten sich ohne Folgen zurück.

Eine Kosten-Nutzen-Analyse kommt zu dem Ergebnis, daß die Synvisc-Therapie ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweist.

(Goldsmith, CH et al, A randomized controlled trial evaluating effectiveness and cost-effectiveness of Hylan G-F 20 in patients with knee osteoarthritis (abstr.), J. Rheumatol. 28 (Suppl. 63): 9 (2001)

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