Verdacht auf beginnende rheumatoide Arthritis: Was tun?
Ich habe zunehmende, teilweise sehr starke Schmerzen in den Händen und Vorfüßen, zunehmend auch Schwellungen in zahlreichen Gelenken. Bei den Blutuntersuchungen zeigen sich Hinweise auf eine rheumatoide Arthritis.
Der CCP Wert ist ganz deutlich erhöht, der HLA DR4-Wert niedrig, aber positiv (Auch HLA DRB1*0404 ist positiv). Mein Arzt will aber trotzdem noch nichts unternehmen, da es mir relativ gut ginge und ich noch keine deutlichen Gelenkschwellungen habe. Was meinen Sie dazu ?
Individuelle Beratungen darf ich über das Web nicht machen.
Allgemein kann man sagen, daß der CCP-Wert hochspezifisch für eine rheumatoide Arthritis / chronische Polyarthritis ist.
HLA DR4 ist eine Art Blutgruppeneigenschaft, da gibt es nur ja oder nein. Wenn es positiv ist, heißt das bei Patienten mit einer rheumatoiden Arthritis, daß eine ungünstigere Verlaufsform vorliegt, speziell dann, wenn die sogenannten shared epitopes positiv sind (z.B. HLA DRB1*0404).
Gelenkschwellungen sind bei jungen, gesunden Frauen nicht normal, auch dann nicht, wenn sie nicht stark ausgeprägt sind. Und in Verbindung mit einem positiven Nachweis von CCP sind sie dringend verdächtig auf eine beginnende rheumatoide Arthritis.
Alles weitere, insbesondere auch zur Frage des therapeutischen Fensters, d.h. dem Zeitraum, an dem sich das weitere Schicksal eines Patienten mit rheumatoider Arthritis entscheidet, findet man in rheuma-online in genügender Hülle und Fülle.
rheuma-online.de/news/134.html
rheuma-online.de/news/2002-06/zukunft.php3
rheuma-online.de/kongressnews/2002-02/prognose-verlauf-cp.php3
rheuma-online.de/kongressnews/2002-01/besserung-verlauf-cp.php3
rheuma-online.de/kongressnews/2002-01/cpp-antikoerper-cp.php3
Grundsätzlich ist unsere Botschaft: Hit hard and early - rheumatoide Arthritis frühzeitig und konsequent behandeln!
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