Therapie einer rheumatoiden Arthritis mit TNF-alpha-Blockern bei einer niedrig aktiven Hepatitis B?
Sehr geehrte Damen und Herren,
z.Zt. überlege ich, ob eine Therapie mit TNF-Medikamenten für mich geeignet erscheint. Vor 2 Jahren wurde eine Hepatitis B bei mir festgestellt. Es erfolgte eine Behandlung über 1 Jahr mit Interferonspritzen. Die Leberwerte sind heute normal, die Viruslast ist gering.
Nun meine Frage: Wie wirkt sich eine TNF-Behandlung bei einem solchen Krankheitsbild, im speziellen Leber, aus? Gibt es hier schon Erfahrungen im Wechselspiel TNF mit wenig aktiver Hepatitis?
Für Ihre Bemühungen im voraus besten Dank
Grundsätzlich gilt bei einer Therapie mit TNF-alpha-Blockern der Hinweis, dass sie bei chronischen Infektionen überhaupt nicht oder in Abhängigkeit von der Art der Infektion nur nach sehr sorgfältiger Abwägung aller Vor- und Nachteile und mit besonderer Vorsicht eingesetzt werden sollten.
Im speziellen Fall der Hepatitis B kenne ich Einzelfallberichte, bei denen eine Therapie mit TNF-alpha-Blockern unproblematisch war und insbesondere nicht zu einer Aktivierung der Hepatitis führte. Damit ist eine solche Therapie bei Hepatitis B grundsätzlich möglich, sollte dann aber nur durch einen spezialierten Rheumatologen, der sich besonders damit auskennt, durchgeführt und sehr engmaschig überwacht werden, ggf. in Zusammenarbeit mit dem Hepatologen (Leberspezialisten).