Petechiale Blutungen unter einer Enbrel-Therapie und einem Infekt
Seit ca. 2 Wochen habe ich petechiale Blutungen an beiden Unterschenkeln. Das Blutbild ergab erhöhte Leukos (11.000/ul), der Rheumafaktor beträgt 83 IU/l. Ich habe seit ca. 3 Wochen einen Infekt, der seit vorgestern mit Antibiotika behandelt wird.
Meine Fragen:
Was könnte die Ursache der Blutungen sein?
Reicht es, wenn ich bis zum nächsten Termin beim Rheumatologen Mitte März warte?
Aus der Ferne können, wollen und dürfen wir keine Empfehlungen und Ratschläge zu einer individuellen Diagnose und Therapie geben.
Allgemein kann man sagen, daß es unter einer ganzen Reihe von Infekten (in der Regel viralen Infekten), aber auch unter einer Behandlung mit einer ganzen Reihe von Medikamenten zu petechialen Blutungen kommen kann, wobei man noch unterscheiden muß, ob es sich um petechiale Blutungen oder eine vaskulitische Purpura handelt, d.h. einen feinfleckigen Hautausschlag, der petechialen Blutungen auf den ersten Blick sehr ähnelt.
Nach aller Wahrscheinlichkeit ist die laufende Therapie mit Enbrel für diese Symptome bzw. diese Petechien oder die Purpura nicht verantwortlich, sondern entweder der Infekt oder die antibiotische Therapie.
Der Rheumatologe sollte deswegen über den Befund informiert werden, da er sich mit solchen immunologisch vermittelten Krankheitsbildern sehr gut auskennt und da er zum anderen in die nun erforderlichen Therapiemaßnahmen eingebunden sein sollte (bzw. diese Therapiemaßnahmen verantwortlich koordinieren sollte).