Kineret bei CINCA-Syndrom - Gute Wirkung, aber zugleich heftige Nebenwirkungen. Was kann man machen?
Ich habe die Therapie mit Kineret abbrechen müssen, da das Spritzen immer
stärker gebrannt hat und ich es nicht mehr ausgehalten habe.
Mein CRP ist von 0,6 in einer Woche auf 131,6 hochgegangen, und auch alle anderen Blutwerte sind wieder viel schlechter. Vor Kineret hatte ich immer ein CRP von 70, aber nie höher. Mir geht es auch so schlechter. Ich habe auch wieder jeden Tag Fieberschübe mit Hautausschlag, was ja beim CINCA-Syndrom dabei ist.
Ich würde das Kineret gerne wieder weiter nehmen, da es mir doch relativ gut geholfen hat, obwohl ich trotzdem noch Schmerzen hatte.
Deshalb wollte ich mal fragen, ob es eventuell möglich wäre, das Kineret mit Kochsalz zu verdünnen, um es dann als Infusion geben zu können.
Oder ob es das Kineret sogar irgendwann mal als Tablette gibt. Spritzen geht wirklich nicht mehr, tut zu stark weh.
Kineret kann nicht als Tablette gegeben werden, da der darin enthaltene Wirkstoff im Magen durch die Magensäure zerstört würde.
Wenn man Kochsalz unter die Haut spritzt, brennt das auch sehr stark. Dieses wäre demnach keine Lösung, ganz abgesehen davon, daß keine Erfahrungen dazu vorliegen, was passiert, wenn man Kineret auf diese Weise verdünnen würde.
Ebenso habe ich persönlich keine Kenntnis darüber, ob man schon einmal versucht hat, Kineret auch als Infusion zu geben. Ich werde dazu aber einmal den Hersteller anschreiben und dort nachfragen. Auf jeden Fall handelte es sich bei einer solchen Anwendung um eine Anwendung außerhalb der geltenden Zulassung und auch außerhalb der üblichen Verabreichung, so daß dies nur unter einer ganz strengen ärztlichen Überwachung (in der Klinik) erfolgen müsste, da nicht auszuschließen ist, daß der Körper bei einer Infusion von Kineret darauf mit einer schweren Unverträglichkeitsreaktion bis hin zu einem allergischen Schock oder einer vergleichbaren Schockreaktion reagiert.